Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs

Gut, das er mit seiner Hausfrau, der Tochter des Heinrich von Au, mit- bekommeu hatte. Ein Hans Kneusser lebte noch im Jahre 1382, sein Sitz ist nicht bekannt. Pillwein nennt als Besitzer von Biberbach im Jahre 1344 einen Heinrich zu Blumau und Stadlkirchen. Ob die Panhalme von Steyr um das Jahr 1440 Pieberbach inne- hatten, ist nicht gesichert. Nach dein Verzeichnisse bei Preuenhuber, S. 149, über die im Jahre 1490 von den Herrschaften im Traunviertel zu leistenden Zuzüge zur Belagerung der Tettauer Schanze war damals Andre der Stadler im Besitz von Pieberbach. Die Tochter Hans des Stadlers von Pieberbach, Witwe nach Hans Kerschberger von Stadlkirchen, wurde int Jahre 1532 zu Ottsdorf von den Türken ermordet. Pieberbach war im Jahre 1513 in den Besitz des Klosters Garsten gekontmen, das dort voit altersher begütert war. Christina, Witwe des Heinrich von Bruunarn, verkaufte schon um das Jahr 1170 ihr Eigeu zu Piberbach dem Kloster Garsten. Dieses Kloster war im Jahre 1528 gezwungen, zur Aufbringung der Türkensteuer das Gut an Hager von Allentsteig zu verkaufeu. Der Besitz ging rasch in andere Hände über. Im Jahre 1535 besaß es Veit der Pfefferl aus Steyr. Durch Potentia, Tochter des Michel Pfefferl, kam Pieberbach im Erbschaftswege an Wolfgang Handl von Ramingdorf; Wolfgangs Tochter, ebenfalls Potentia genannt, heiratete 1596 den Hans Fenzl von Paumgarten, dessen Tochter, eine dritte Potentia, brächte ihrem Manne, dem Freiherrn Siegmund Katzianer Schloß Pieberbach und Meyer bei Kematen in die Ehe. Das Gut blieb bei dem Freiherrn, später Grafen Katzianer, bis die Urenkelin des Siegmund Katzianer Maria Beata im Jahre 1707 den Siegmund Hager von Allentsteig heiratete, dem sie es zubrachte. Den Hagern folgte im Besitz von Pieberbach und Weher die Familie Eyselsberg. Im Jahre 1769 kaufte Abt Berthold von Kremsmünster beide Güter. Das Kloster mußte jedoch im Jahre 1811 den Besitz an den Landesfürsten abgeben, von dem es im Jahre 1812 der Linzer Großhändler Franz Planck ankaufte. Das Schloß wurde bald charauf abgebrochen. Seit dem Jahre 1869 war Henriette Planck von Planckburg Besitzerin. Die Grundstücke des mit Weher vereinigten Gutes lagen in den Steuergemeinden Kematen, Kiesenberg und Piberbach. 17. Braitenbrugg (Vreitmbruck). Obwohl der Ort Breitenbruck an der Gusen unterhalb Gallneukirchen schon frühzeitig genannt wird — das Babenberger Urbar verzeichnet um 24

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