Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs

173. Stainbach (Steinbach). Nordöstlich von Niederwaldkirchen im Gerichtsbezirke Nenfelden liegt das Dorf Steinbach!, einst auch! die Beste Steinbach!. Das Gut gehörte den Steinbachern (Stainpecken), die in Berkennung der Bedeutung des Ortsnamens, dessen zweiter Teil, wie überall im Mühlviertel, peck oder bück lautet, einen Steinbock als redendes Wappen führten. Der im Jahre 1278 als Zeuge auftretende her Otte hat in den Urkunden keinen Vorgänger. D!as Lehenbuch! Herzog Albrechts III. nennt Heinrich Stainpeckh als Inhaber der Lehen: Beste Stainpach, Güter zu Reifsenaw, Uttendorf, Lassersdorf, Pruhof, Rodlmühle, Hälfte der Mühle Viehbach, Gut Gastlöd, Vierliug und Kitzmühle, zerstreut in den Gemeinden Niederwaldkirchen, St. Johann und Gramastetten. Geringe Abänderungen des Lehenbesitzes enthalten die Verleihungen der Jahre 1455 und 1459 an Siegmund Steinpeck. Zwei und ein halbes Hundert Jahre blieben die Steinpeck auf Steinbach ; von ihnen hatte Heinrich die Herrschaft Hartheim schon vor dem Jahre 1323 inne. Nach dem Ableben 1505 des Christoph Steinpekch verkaufte seine Tochter- Magdalena das Gut an Georg und Wolf Bergheimer. Nun folgt ein ziemlich rascher Besitzwechsel. Im Jahre 1524 finden wir das Gut in der Hand des Kaspar von Schallenberg, den wieder Nikolaus Räbenhaupt von Sucha ablöste. Dieser verkaufte im Jahre 1535 Steinbach an Christoph Höritzer. Von Achaz Höritzer überging der Besitz gegen Ende des 16. Jahrhunderts an Jodok Schmidtauer. . Im Jahre 1657 war Johann Adam von Hoheneck Besitzer, ihm folgte Seifrid Hager von Allentsteig, später (1696) Georg Ehrenreich Spiller. Im Jahre 1796 kaufte das Gut Gabriele Peßler, die es bis 1816 bedielt. Durch Abverkauf von Grundstücken wurde der Besitz als nicht mehr Gegenstand der Landtafel aus dieser gelöscht. 174. Stainhaus (Steinhaus). Ein Eintrag im Urbar aus der letzten Zeit Herzog Ottokars spricht von einem Walchun super steinhuse im Amte Talham und sagt weiter, daß die Güter dieses Amtes ursprünglich Würzburger Besitz waren. Diese Bemerkung stellt Steinhaus als ehemaliges Eigengut der Grafen von Lam- bach und Wels sicher. Als erster Inhaber von Steinhaus erscheint im Jahre 1257 Alber von Polham. Heinrich von Polham verschrieb im Jahre 268

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