Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs

163. Schmiding. Grundobrigkeit über 'das Gut Smiding besaß der Landesfürst, Inhaber des Lehens war im Jahre 1415 Heinrich der Ofen, 1427 Bernhard und nach Eintragung im Lehenbuche Albrechts' V. um das Jahr 1430 Wolfgang der Ofen. Im 16. Jahrhundert erscheinen auf Schmiding die Jnnerseer mit Stephan, im Jahre 1527 mit Christoph Sebastian Jnnerseer seßhaft. Als Besitzer werden noch -genannt die Reuter, von Od, Kirchberger. Schon vor 1754 gehörte Schmiding der Theresia Gräfin Batthyani, 1815 dem Philipp Fürsten voir Batthyani-Strattmann, 1881 Alfred Fürsten Montenuovo, 1882 Dr. Franz Groß, 1887 Franz und Franziska Stöcker, Essig- und Likörfabrikanten in Wels, 1898 der Familie Peyr und Stöcker, 1899 Anton Amelar, 1900 Franz Schmid von Schmidsfelden, 1901 Josef Kraxberger und Josef Lebeau. Der Gutsbestand lag zerstreut in den Gemeinden Schmiding, Katzüach, Haiding. ' 164. Shenberg (Schönberg). Von der Burg ist heute nicht viel mehr vorhanden als der Name -der unterhalb ihr gelegenen Schönbergmühle in der Gemeinde Auberg bei Neu- selden. Nach einem Vertrage des Bischofs Otto von Passau mit dem jüngeren Witigv von Rosenberg stattete dieser um 1256 eine Schuld von 55 K" seines Vaters Witigo an das Bistunr für die diesen überlassene Gerichtsbarkeit jenseits der großen Müht dadurch ab, daß er hiefür dein Bistum Güter -überließ, darunter Schönperge mit einem Hof und vier nicht verliehenen Lehen. Wenn auch jener Chunrad marscalcus de Schöneberg im Jahre 1209 mit seinem Bischof irr Neufelden anwesend war, so hat es immerhin Schwierigkeiten, ihn nach Schönberg an der großen Mühl zu verweisen. Erst spät können wir aus den überlieferten Namen von Pflegern auf das Vorhandensein einer Burg Schönberg schließen. Ulrich- der Lechner, Pfleger auf Schönberg, ist im Jahre 1391 Zeuge einer Schenkung Wern- hard des Harracher an die Othmarkirche in Kirchberg. Aus der Reihe seiner Nachfolger in der Pflege wird zum Jahre 1431 .Wenzel Panhalm, im Jahre 1433 Hans der Hollerberger, von Hollerberg unweit von Schönberg, genannt; ihm folgte im Jahre 1436 Dankwart Hörleinsperger. Weitere Nachrichten über Schönberg, das schon im 17. Jahrhundert zu einer vollständigen Ruine geworden, fehlen. 851 32*

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