die Erblassung auf die männliche Nachkommenschaft ein. Reinprccht vermachte daraufhin für den Fall des Aussterbens der Wallseer im Mannsstamme dem Grafen Johann von Schaunburg auch die Beste Ruttenstein. Als im Jahre 1456 Wolfgang und Reinprecht II. von Wallsee ihre Güter teilten, fiel Ruttenstein auf Reinprecht. Nach dem Aussterben des Geschlechtes der Wallseer überging Rutten- steiu im Jahre 1481 in die Jnhabung der Liechtensteiner von Steyreck. Die Güter des Christoph und Heinrich von Liechtenstein wurden wegen ihres Verhaltens gegen Kaiser Friedrich mit Beschlag belegt. Ruttenstein verkauften sie im Jahre 1492 an Heinrich und Siegmund Prueschenk. Zur Herrschaft Ruttenstein gehörten die Pfarren Königswiesen, Pierbach, Schönau und Unterweißenbach ; die betreffenden Pfarrer verpflichteten sich, für die ihnen zugekommenen Schenkungen jährlich zweimal einen Jahrtag in ihren Kirchen für die Liechtensteiner zu begehen. Jakob Löbl erstand im Jahre 1534 die Beste von den Söhnen des Heinrich von Hardegg-Prueschenk. Aus der Nachlassenschaft des Hans Jakob Löbl kam Ruttenstein um das Jahr 1602 an den Grasen Helfrich von Meggau. Siegmund Ludwig vou Dietrichstein, der eine Tochter des letzten Grafen Meggau zur Frau hatte, erhielt durch diese Ehe Ruttenstein. Die Herrschaft wurde im Jahre 1709 an Franz Ferdinand vou Salburg verkauft. Von dem Grafen Rudolf vou Salburg überging.im Jahre 1810 der Besitz neuerlich au einen Dietrichsteiner, den Grafen Josef Karl, der Ruttenstein im Jahre 1811 an Michael Fink verkaufte. Seit dem Jahre 1823 sind die Herzoge von Sachsen-Coburg-Gotha Besitzer. Der einst bestandene Landgerichtsbezirk umfaßte die Orte Höfing, Schönau, Kaining, Wolfgrub, Fürling, Höfnerberg, Pierbach!, Hofstetten, Hinterhütten, Mönchdorf und Mönchwald. Der Grundbesitz lag in den Steuergemeindeu Hofstetten, Landshut, Liebenau, Neustift, Paroxedt und Schönau. 154. Saxental. Saxental war der Name des zur Beste Saxen gehörigen Bauhofes in Saxen. Der Name ist heute verschwunden. Die Beste Saxen war, soweit wir Nachrichten über sie haben, stets ein Bestandteil der Herrschaft Klamm, als solcher Eigen der Landesfürsten und von den ausgestorbenen Grafen von Klam-Velburg an die Babenberger gefallen. Saxental war schon im 13. Jahrhundert landesfürstliches Lehen der Häuser, ausdrücklich genannt als Lehen des Wilhelm und Wolfgang Häuser. 235 30*
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