an den Grafen Anton Gundaker von Starhemberg. Von dem Fürsten Camillo Starhemberg kaufte den Besitz int Jahre 1867 Viktor Freiherr von Pcreira-Arnstein, dann folgte im Jahre 1890 James Freiherr von Hirsch-Gereuth, dessen Witwe Zenaide Schloß und Gut Bergheim dem Erzherzogtum Österreich ob der Enns zur Gründung einer landwirtschaftlichen Schule im Jahre 1913 vermachte. Schloß Bergheim, in einem schönen Park gelegen, ist ein aus mehreren Teilen bestehendes Gebäude, eilt zwei Stock hoher Mittelbau mit Terrasse und zwei Seitentrakten. Das Mittelgebäude ist aus dem alten Bau übernommen und umgeändert worden. Die Seitentrakte sind Neubauten jüngerer Zeit. Die zu Bergheim gehörigen Gutsteile lagen in den Steuergemeinden Bergheim, Feldkirchen und Landshag. 129. Peuerbach. Über die ersten Besitzer der Herrschaft und des erst spät erbauten Schlosses Peuerbach sind wir ohne Kenntnis. Wir hören wohl frühzeitig Namen von Leuten, die in unserem Peuerbach Besitz hatten — ein zweites Beur- bach liegt in Bayern. — Djabei sind wir aber nicht sicher, welcher Art dieser Besitz war. Die Bezeichnung nobilis, welche einem Marchward von Piurbach im Jahre 1130 gegeben wird, sagt nur, daß er ein sreier Mann war, aber auch ein solcher konnte Leheninhaber sein. Die zu Beginn des 12. Jahrhunderts lebenden Nazili und Dietker de piurpach gehören jedenfalls nach dem österreichischen Peuerbach. Am Schlüsse dieses Jahrhunderts erscheinen die Schaunbnrger schon im Besitze der Herrschaft Peuerbach, denu um das Jahr 1200 gab es bereits Schaun- burger Vasallen in der Umgebung von Peuerbach, die auf einem Gerichtstage über Güterschenkungen abhandelten. Im Jahre 1249 wird von der Ausdehnung der Schaunburger Gerichtsbarkeit — in districtu judiciorum de Schaumberch — bis au den Salletwald westlich Peuerbach gesprochen. Das Schaunburger Landgericht Peuerbach umfaßte laut Urbar 1371 die Gcgeud von St. Ägidi bis zur Mündung des Schlögenbaches nnd schloß dort an das Schaunburger Landgericht Donautal an. Im Süden wurde das Landgericht begrenzt durch eine Linie, die an der damaligen Laudes- grcnze nördlich Riedau begann und bis Dachsberg führte. In der Fehde des Herzogs Albrecht mit dem Grafen Heinrich von Schaunbnrg wurde üer Markt Peuerbach! von den herzoglichen Truppen eingenommen. Nach den Friedensbedingungen 1383 sollte Peuerbach dem Grafen wieder eingeantwortet werden. Während Graf Heinrich seine ande197
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