folget im Besitze war Johann Georg Fieger von Hirschberg. Von diesem erstand das Gut zwischen den Jahren 1690 und 1704 Quentin Grienthaler. Dessen Tochter Maria Elisabeth heiratete Johann Georg Freiherrn von Hoheneck und brächte ihm Oberweis im Jahre 1750 zu. Aus der Hohen- ecker Verlassenschaft kam dieses Gut im Jahre 1799 an den Freiherrn Ferdinand von Jmsland. Dieser verkaufte Schloß Oberweis im Jahre 1808 an Ambros Haselmayr von Fernstein. Im Besitze dessen Familie blieb das Gut bis zum Jahre 1864; damals kaufte Oberweis der Linzer Schiffmeister Jgnaz Mahr, verkaufte es aber bald an Oktavian von Kodolitsch. Im Besitze folgte im Jahre 1871 Anton Haase von Buchstein. Seitherige Besitzer waren 1890 Oberleutnant Hans Ohn, 1910 Gustav und Marie Clemm, 1911 Karl und Josefine Weller. 121. Grafschaft Orth (Ort). Als ersten Besitzer der einst großen Herrschaft Ort am Traunsee müssen wir jenen Hartnid von Ort ansehen, der in den Jahren 1138 und 1141 bekundet ist, aber 1147 bereits nicht mehr am Laben war. Er muß, da wir seiue Vorfahren.nicht kennen, als der Ahnherr seines gewaltigen Geschlechtes gelten, >das in sechs Generationen den Leitnamen Hartnid auf- weist. Hartnid der fünfte dieses Geschlechtes lag in arger Fehde mit seinem Landesfürsten und starb im Jahre 1245 in der Gefangenschaft seines Herzogs; mit seinem Sohne Hartnid starb das Geschlecht im Jahre 1262 im Mannsstamme aus. -Erbe seiner Güter war seine Schwester Gisela, verheiratet an Albero den Truchseß von Feldsberg-Rauhenstein; aus dieser Ehe entsprossen sechs Töchter; bei der Erbteilung fiel Ort an Albero von Rauhenstein, Ortlieb und Weikhard von Winkel, alle Enkel der Gisela. Durch die Heirat der Gisela mit dem Truchseß Albero, die zusammen das Nonnenkloster Minnbach stifteten, wird auch« die Widmung der zur Herrschaft Ort gehörigen Pfarre Altmünster an das Kloster Minnbach erklärt. Für Ort fanden sich! bald Käufer, die Wallseer, die wegen ihrer zahlreichen Gütererwerbungen dem österreichischen Adel sich verhaßt machten. Zuerst verpfändete im Jahre 1333 Albero von Rauhenstein den Wallseern von Enns seinen Anteil, das halbe Haus zu Ort, um es im Jahre 1344 zu verkaufen; den Kaufschilling mit 2250 7t erhielt er aber erst im Jahre 1348. Weikhard von Winkel war noch im Jahre 1340 Besitzer seines Anteils, da er dort noch! eine Urkunde ausstellte. Alber von Winkel, Chorherr in Passau, versprach im Jahre 1344, seine Schwester zum MitverS e k k e r. Burgen und Schlösser. 185 24
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