der Fehde des Herzogs Albrecht mit dem Grafen. Heinrich von Schaunburg im Jahre 1351 dem Grafen Heinrich von Schaunburg den Antrag, ihm die Beste Neuburg gegen Auszahlung seiner Satzpost auf Neuburg zu übergeben, was aber nicht durchgeführt wurde. Im Jahre 1384, uach dem ersten Frieden mit dem Grafen von Schaunburg, übergab der Herzog Albrecht die Neuburg mit Wernsteiu und Neuen- sels als Pfand dem Reinprecht von Wallsee, der dafür die Pfandschaft der Herrschaft Steyr freigab. Die Verpfändung von Neuburg au die Wallseer bestaub noch im Jahre 1416. Herzog Albrecht versprach damals dem Reinprecht von Wallsee, ihn von der Hauptmannschaft in Oberösterreich nicht früher zu entheben, bis er Neuburg und Falkenstein ausgelöst haben werde. Wann die Freimachung erfolgte, ist unbekannt. Wahrscheinlich nicht früher als im Jahre 1440, wo wenigstens Falkenstein schon ausgelöst war. Am 18. Mai 1463 trat eine bedeutende Änderung mit Neuburg ein. Kaiser Friedrich verkaufte Neuburg mit Werustein und Neuenfels an seinen Rat und Kämmerer Johann von Rorbach. Fünf Tage später wurde dieser wegen seiner dem Kaiser erwiesenen Verdienste, wahrscheinliche während der Belagerung des Kaisers durch die Wieuer, in den Grafenstand, Neuburg zur Reichsgrafschaft erhoben, was später dem Kaiser Anlaß bot, diese als an das- Reich heimgefallen zu erklären. Johann Graf von Rorbach starb im Jahre 1467. Christoph, sein einziger Sohn, war ihm vorangegangen, seine Tochter an den Grafen Sebastian von Ortenburg verheiratet. Um die Neuburg nicht in dessen Hand fallen zu lassen, ließ der Kaiser die Neuburg durch kaiserliches Kriegsvolk besetzen. Der Graf von Ortenburg zwang zwar die Besatzuug zum Abzug, mußte aber doch im Jahre 1473 die Neuburg an den Kaiser abtreten, der die Herrschaft als heimgefallene Reichsgraffchaft betrachtete. Im Jahre 1518 kam Neuburg durch Verkauf au den Feldmarschall Nikolaus Grafen von Salm. Sein Urenkel Graf Karl Salm verkaufte die Neuburg im Jahre 1654 an den Grafen Georg Ludwig von Sinzendorf. Dieser war nicht nur Geldverleiher und Wucherer, er arbeitete auch sonst mit anrüchigen Mitteln. In Weinstein ließ er falsche Goldwaren erzeugen. Ihm wurde der Prozeß gemacht. Im Jahre 1680 wurde er wegen Mißbrauch der Amtsgewalt, Meineid, Diebstahl, Unterschleif, Erpressung seiner Güter für verlustig erklärt und zur Zahlung von 1,970.000 Gulden an den Kaiser verurteilt. Die Neuburg fiel wieder an die Hofkammer und in Verwaltung des Georg Konstantin Grundemann; im Jahre 1698 gelangte sie- an die Familie Hamilton. Hierauf folgte als Besitzer 1719 Carl Josef von Lamberg, der die vereinigten Herrschaften dem Bistum Passau unter Do- minik Grafen von Lamberg im Jahre 1731 verkaufte. Bei der Säkularisation kam Neuburg an das Königreich Bayern. Das Schloßgebäude wurde 179 23*
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