Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs

später Arbing im Besitze des herzoglichen Pfennigmeisters Hans Jakob Löbl. Nach dessen Tode verkarste seine Tochter Elisabeth Arbing an den Freiherrn von Meggan. Maria Anna von Meggan, verheiratet an den Grafen Gottfried Brenner, verkaufte im Jahre 1675 Arbing an Siegmund Ludwig von Dietrichstein. Der nächste Besitzer war Oktavius Graf Carriani, der den Sitz im Jahre 1685 erstand. Im Jahre 1716 kam Arbing an die Vormundschaft des Grafen Norbert Salburg von der Salaberger Linie. Nach dem Aussterben des Maunes- stammcs erbte Leontine, die Schwester des letzten Salburger dieser Linie, die Verlassenschaft. Sie war an den Grafen von Dietrichstein verheiratet. Arbing gelangte sodann im Jahre 1811 an ihren Sohn Josef Karl von Dictrichstein, der diesen Besitz mit anderen Gütern an den Grafen Karl Josef von Clam-Martinic im Jahre 1825 verkaufte. Nach einer Eintragung in der Landtafel war im Jahre 1845 Gabriele Gräfin von Paumgarten Mitbesitzerin, sofort aber wieder Karl Graf Clam-Martinic. Graf Heinrich verkaufte im Jahre 1906 das Schloß an den Wirt Josef Schweiger. Dieses, angeblich von den Walchen erbaut, genoß bis zum Jahre 1848 eine Freiung von geringer Ausdehnung. Sie umfaßte nur den Ort Arbing und einige Häuser der Umgebung. Der Einlagswert in der Landtafel im Betrage von 26.193 Gulden war infolge abgelöster Giebigkeiten auf 3700 Gulden gesunken. Der auf dem Stiche Vischers das Schloß ehemals hochüberragende Turm mit Rundtürmchen und Zinnen ist heute Kirchturm. In der Kirche befinden sich Grabstätten der Stetthaimer und Krößling. 9. Schloß Aschav (Aschach). Die folgenden Ausführungen sollen sich nicht mit der Geschichte oes Marktes Aschach beschäftigen, sie werden sich, entsprechend oem Stiche Vischers, auf Schloß Aschach und seine Besitzer beschränken. Häufig erscheinen, vornehmlich in Urkunden des Klosters Formbach von Aschach Genannte, so im Jahre 1094 Bernhard, dann später Reginolt, Adalram und wieder Bernhard. Ihre Zugehörigkeit ist nicht vollkommen sicher. Doch scheint von den drei bisher angenommenen Orten Aschach bei Pötting (Pfarre Grieskirchen), Aschach bei Mitterfels in Bayern, welches seinerzeit Julius Strnadt annahm, und Aschach. an der Donau, das letzte am ehesten Anspruch zu haben. Von Bedeutung für diese Znweisung ist wohl die in das Jahr 1130 verlegte Schenkung des Klerikers Helmbert, der ein Gut zu Wietraun saint einem Weingarten zu Aschach durch die Hand seines Vogtes Bernhard von Aschach vergab. Da der Schreiber bei 12

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