Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs

Ehrenreich Schallenberg gelangt sein, der Hueb mit Egendorf vereinigte. Mit diesem Gute teilte Hueb in der Folge die Besitzer. Vischers Stich stellt Hueb noch als Schloß dar. Der heutige Zustand — das Schloß ist seither ein Wirtshaus geworden — erinnert nur wenig an den alten Bau, der zur Zeit, als Wolf Spiller von Mitterberg Hueb innehatte (1696—1709), einem Brande zum Opfer fiel. 81. Jnnernstain. Als erste Besitzer von Jnnernstein bei Münzbach sind die Brüder Hervic und Chunrad von Stein anzusehen, die im Jahre 1209 dem Kloster Baumgartenberg ihren Besitz bei Münzbach in der Nähe ihres Sitzes schenkten. Der Sachlage nach waren sie Dienstmannen des Stifters von Baumgartenberg, des Otto von Machland oder seines Bruders Walchun. Sie gelangten nach dem Aussterben des Geschlechtes ihrer Lehensherren unter die Lehenschaft der Landesfürsten. Höchst wahrscheinlich gehört auch der 1240 genannte Landrichter im Machland, Dietmar de Stain, zu ihrer Verwandtschaft. Als im Jahre 1282 Kaiser Rudolf dem Ulrich von Kapellen den Markt Münzbach verpfändete, kam auch die Beste Stain in dessen Pfandschaft. Ulrich von Kapellen säumte auch nicht, jenen Teil von Jnnernstein, den die Steiner entweder als Eigen besaßen oder dessen freien Besitz sie behaupteten, an sich zu bringen. Herbord von Stein verkaufte denn auch im Jahre 1292 dem Ulrich von Kapellen die Eigenschaft an dem halben Hause zu Stein. Jans von Kapellen verlieh darauf wieder im Jahre 1325 dem Herbord Stainer, Hansen und Friedrich Stainer den Sitz Stein. Jörg Stainer verkaufte Schloß Stein im Jahre 1424 an Siegmund und Wolfgang Steinböck. Pillwein in Mühlkreis S. 439 berichtet, daß Stein im Jahre 1473 ein Lehen der Stettheimer gewesen sei; hier dürste eine Verwechslung mit Aussernstein vorliegen. Von Nachfolgern im Besitze von Jnnernstein werden genannt: Im Jahre 1499 Oswald der Schweinbäck, im Jahre 1517 Veit und Ulrich Flußhart, dann' Siegmund von Mühlhaimb. Von diesem gedieh Jnnernstein im Jahre 1580 an Tobias Helfrid von Kaiserstein. Im Jahre 1633 starb sein Nachfolger Hans Georg von Kaiserstein. Von Johann Ernst von Käiserstein kaufte im Jahre 1731 die Beste Johann Friedrich, von Stiebar, im Jahre 1756 übernahm das Gut Achaz von Stiebar; von Christoph von Stiebar kaufte Jnnernstein im Jahre 1804 Johann Freiherr von Rosenberg; im Jahre 1819 gelangte das Güt in den Besitz des Grafen Karl Clam- Martinic. Im Jahre 1876 verkaufte Heinrich! Jaroslav Clam-Martinic Jnnernstein seinem Schwager, dem Fürsten und Altgrafen Siegfried Hugo 127

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