Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs

mit seiner anderen Nachricht, daß der Hof Grub in den Jahren 1457 bis 1479 im Besitz des Markus Katzpreuuer (von Katzbrenning bei Marsbach) gewesen sei, Wohl recht. Etwa hundert Jahre fehlen Nachrichten über die Besitzer von Grub. Erst aus dem Jahre 1581 ist eine solche vorhanden. Nach dieser war Matthias Schluchs Besitzer. Eine Inschrift in der benachbarten Kirche zu Kirchberg nennt im Jahre 1603 den Hieronymus Schluchs zu Grub als in Kirchberg bestattet. Durch Susanna Schluchs kam Grub im Jahre 1612 an Jobst Schmidtauer von Oberwallsee. Die Gegenreformation vertrieb die Schmidtau-er von Oberwallsee und Grub. Das letztgenannte Gut war im Jahre 1628 im Besitze des Hans Grill von Altorf. Durch die Heirat der Maria Anna Grill erhielt ihr Mann Bartholomäus von Cronpichl die Hälfte von Grub, den anderen Teil durch Heirat mit Susanna Grill Achaz Tollinger. Dessen Anteil kaufte Bartholomäus vou Cronpichl. In dem Verzeichnis der Stiche tu Wischers Topographia ist als Besitzer von Grub eiu Herr von Haan eingetragen. Grub wurde im Jahre 1720 an Thomas Freiherrn von Gärtner veräußert. Das Schloß bräunte 1726 nieder. Aus der Gartnerschen Verlassen- schaft erstand das Gut im Jahre 1754 Johaun Andreas Steyrer. Ihm folgten im Besitze bis zum Jahre 1802 der Freiherr Elias vou Unkrechts- berg; dann in kurzer Zeit Josef Peßler. Ihm folgte von 1809 bis 1846 Johann und Franziska Jäscl)!ko. Im Fahre 1846 kaufte Grub nebst Seibls- torff Heinrich Prunner von Prunnberg. Durch Erbschaft nach Emauuel Prunner überging Grub im Jahre 1877 an Josefa Prunner, verheiratete Heindl. Die Familie Heindl behielt Grub bis zum Jahre 1899, dann fiel es an Ludwig Zabernigg und Stephanie Röhlich. Im Jahre 1909 war Michael Auinger, 1910 Johann und Marianne Andraschko Besitzer. 66. Gschwendt. Auch nicht mit annähernder Sicherheit läßt sich behaupten, daß der im ältesten Totenbuche von St. Florian (Arch. f. österr. Gesch. 56. 307) verzeichnete Perinhart de suente von Gschwendt bei Neuhofen genannt wurde. Nach Hanthaler, Rezens. Diplom., lebte im Jahre 1308 ein Heinrich der Gschwendter mit seiner Haussrau Elisabeth. Dieser ist kein anderer als Heinrich der Volkensdorfer aus der Neuhofner Linie, der in der Gschwendt ansässig war, denn so nennt er sich im Jahre 1312 bei Gelegenheit eines Tausches. Gschwendt ging nach seinem Tode an die Volkensdorfer von Kreuzen über. Aber auch diese behielten das Gut nicht lange in der 112

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