Stand und Ständeordnung im Weltbild des Mittelalters

Vorwort des Herausgebers. Wilhelm Schwer, der Verfasser dieser Schrift, ist am 25. No– vember 1949 im Herrn entschlafen. Von 1921 bis 1941 hatte er den Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre an der Universität Bonn inne. Außer dem vorliegenden stammen folgende Bücher aus seiner Feder: Der soziale Gedanke in der katholischen Seelsorge. Ein Bei– trag zur Geschichte der Seelsorge und der sozialen Ideen im 19. Jahr– hundert. Köln 1921. Papst Leo XII 1. Freiburg 1923 (Sammlung: Klassiker katho– lischer Sozialphilosophie). Katholische Gesellschaftslehre. Paderborn 1928. Englische Übersetzung von B. Landheer unter dem Titel: Catholic Social Theory (Vorwort von Fr. Müller). St. Louis-London 1940. Der deutsche Katholizismus im Zeitalter des Kapitalismus. Augsburg 1932 (zusammen mit Fr. Müller). Dazu kommen mehrere Artikel zur christlichen Gesellschafts– lehre und Sozialpraxis im Staatslexikon der Görres-Gesellschaft (5. Auflage, herausgegeben von H. Sacher) und im Reallexikon für Antike und Christentum (herausgegeben von Th. Klauser). Die von der Görres-Gesellschaft vierzig Jahre nach der Ver– öffentlichung des päpstlichen Rundschreibens „Rerum novarum" veröffentlichte Festschrift „Die soziale Frage und der Katholizis– mus" (Paderborn 1931) enthält einen Beitrag aus der Feder Schwers über „Zeitbedingte Elemente" in diesem Rundschreiben, der auch sexagesimo anno und nachher noch sehr lesenswert ist, solange weite Kreise glauben, daß durch diese und die vierzig Jahre später ergangene päpstliche Weisung zur sozialen Problematik unserer Zeit auch hier der alte Satz gelte: Roma locuta, causa finita. In der von Josef van der Velden herausgegebenen Schrift ,,Die berufsständische Ordnung" (Köln 1932) versuchte Schwer, die berufsständische Ordnung als „natürliches Verhältnis von Gesellschaft und Staat" prinzipiell zu begründen, ein Versuch, der allerdings der Kritik offensteht. .,.

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