Franz Xaver Schweickhardt

71 an Emanuel von Hohenegg verkaufte. Im Jahre 1599 besaß es dessen Sohn Johann Trojan; im Jahre 1660 dessen Sohn Johann Adam Freiherr von Hohenegg; im Jahre 1682 dessen Sohn Johann Georg Adam Frei¬ herr von Hohenegg; im Jahre 1786 Johann Georg Ehrenreich Graf von Hohenegg; und im Jahre 1793 Johann Georg Achaz Graf von Hohenegg, worauf dasselbe zur k. k. Religions=Herrschaft Gleink kam. Vestenthal. Eine Rotte von 10 Häusern, mit einem herrschaftli¬ chen Schlosse und zugleich eine Herrschaft, wovon Stadt Steyer die nächste Poststation ist. Diese ist nach Haidershofen eingepfarrt und nach Hag¬ ling eingeschult. Das Landgericht besitzt die Herrschaft Burg Ens; die Orts= und Conscriptionsherrlichkeit Gleink, die Grundobrigkeit aber Vestenthal. Der Werbkreis gehört zum 49. Linien=Infanterie=Regiment. Hier leben in 7 Familien, 13 männliche, 18 weibliche Personen und 3 schulfähige Kinder; der Viehstand beträgt 7 Pferde, 5 Ochsen, 30 Kühe und 20 Schweine. Die Einwohner sind Waldbauern mit mittelmäßiger Grundbestiftung. Als Gewerbsleute sind ein Wirth, ein Bä¬ cker, ein Maurermeister und ein Schuhmacher vorhanden. Des Landmannes wirthschaftliche Zweige bestehen in Feldbau der gewöhnlichen vier Getreidegattungen, in Obstmost, welcher aus dem gefechsten Obste ihrer Hausgärten bereitet wird, und in einer guten Viehzucht mit Beobachtung der Stallfutterung. Die Rotte Vestenthal, deßhalb so genannt, weil das Schlößchen (vor Alters Veste) im Thale liegt sammt dem Or¬ te, hat eine liebliche Lage, und dessen zerstreut liegende Häu¬ ser werden von den Ortschaften Mosing, Würzberg und

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