Franz Xaver Schweickhardt

52 eingeführt ist, und mit welcher ein Handel getrieben wird. Dagegen ist die Schafzucht gering. Aus diesem folgert, daß der Feldbau und die Viehzucht die Hauptnahrungszweige der hiesigen Einwohner sind. Eigentliche Berge sind im hierortigen Bezirke keine vorhanden, und an Wäldern besitzt die Herr¬ schaft das sogenannte Münichholz, Riesensteirer= und Hafenederholz. Die Jagdbarkeit, Rehe, Hasen., Füchse, Rebhähner und Wildenten liefernd, gehört theils zur Herr¬ schaft Steier, theils der Herrschaft Bestenthal, resp. Herr¬ schaft Gleink. Fabriken oder sonstige Handelszweige bestehen keine, und blos die Ortschaft Haidershofen hält im Jahre zwei sogenannte Kirchtage, einen am 24. Juni und den zweiten am 10. August. Die Herrschaft hat mehrere alte Urkunden besessen, wel¬ che aber im Jahre 1820 an das Johaneum zu Grätz ein¬ gesendet wurden. Eigenthümer dieser Herrschaft ist gegenwärtig der k. k. ob der ensische Religionsfond, seit dem Jahre 1792 zum Bisthume Linz dotirt. In früherer Zeit gehörte dieselbe der vormaligen Abtei Gleink, welche ungefähr in den Jahren 1120 —1124 theils von Arnhalm von Gleink und seinem Sohne Bruno, theils von Bischof Otto von Bamberg gestiftet, und am 21. Mai 1784 aufgehoben wurde. (Die Auskünfte sowohl zum Theil über die Herrschaft, als auch über die Ortschaften, haben wir durch die besondere Güte der k. k. Religionsfonds= Herrschaft Gleink erhalten.) Nachfolgende Ortschaften gehören mit der Ortsherrlich¬ keit zur Herrschaft Gleink.

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