Franz Xaver Schweickhardt

46 Göttweih 58 Tagwerk Weingärten, und einen andern Theik Grundstücke hatte das Wasser der Donau hinweggerissen, so, daß das übrig gebliebene für sich nicht mehr hinreichte, dem Pfarrherrn den anständigen Unterhalt zu gewähren, daher von dem Stifte Göttweih jährliche Zuschüsse gemacht wer¬ den. Ueber die Schule zu Rossatz kömmt zu bemerken, daß vom Schullehrer in oben angeführter Fasion vom Jahre 1530 Meldung geschieht. Was die Besitzer der Herrschaft Rossatz betrifft, so haben wir schon erwähnt, daß nach den Vormerkungen des n. ö. ständischen Gültenbuches im Jahre 1542 noch das Prämonstratenser= Stift Metten in Baiern im Be¬ sitze derselben war. Darauf sollen die Herren von Spauer gefolgt sein, jedoch kommen diese bei den Ständen in der Vormerkung nicht vor, sondern im Jahre 1559 Ludwig Kirchberger von Kirchberg; im Jahre 1571 besaßen es dessen Erben, von welchen die Herrschaft Rossatz an den Landesfürsten gekommen sein muß, weil im Jahre 1578 die¬ selbe Jakob und David Aspan Freiherren von Haag als ein Lehen von Kaiser Rudolph II. erhielten. Hans Christoph von Geymann kaufte Rossatz im Jahre 1592 von Jakob Freiherrn Aspan zu Haag, worauf die Herrschaft folgende Besitzer erhielt: Im Jahre 1636 Hans Paul von Geymann, von seinem Vater Hans Chri¬ stoph; im Jahre 1655 dessen Sohn Johann Baptist Freiherr von Geymann; im Jahre 1662 Johann Franz Graf von Lamberg, von den Söhnen des Vorigen; im Jahre 1666 dessen Sohn Franz Sigmund Graf von Lam¬ berg; im Jahre 1718 dessen Tochter Aloisia Gräsin von Lamberg; im Jahre 1746. Franz de Paula Anton Kavier Graf von Lamberg, von seinem Vater Carl Jo¬ seph Franz; im Jahre 1755 Maria Aloisia Gräsin

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2