Franz Xaver Schweickhardt

300 Dieses ist nach Göttweih eingepfarrt und eingeschult. Das Landgericht, die Orts= und Conscriptionsobrigkeit bildet die Stiftsherrschaft Göttweih, welche mit Hollenburg auch die hierorts behausten Unterthanen und Grundholden besitzt. Der Werbkreis gehört zum 49. Linien=Infanterie=Regiment. Hier leben 20 Familien, 47 männliche, 48 weibliche Personen und 11 schulfähige Kinder. Der Viehstand zählt 6 Pferde, 20 Kühe und 28 Schweine. Als Landbauern haben die Einwohner hier, unter de¬ nen Schuster und Schneider vorhanden sind, eine geringe Grundbestiftung. Ihre Nahrungszweige sind Feldbau mit Weizen, Korn und Gexste, Weingarten=Arbeiten und eine, blos den Hausbedarf deckende Viehzucht mit Stallfutterung. Obst erhalten sie aus ihren Hausgärten. Steinaweg, von der nahe sich erhebenden Gebirgslage benannt, liegt in geringer Entfernung nördlich vom Dörfchen Wien, zwischen dem Göttweiherberge, und einer Reihe bewal¬ herer Gehirge mit dem Wachsenberge. Der Fladnitz¬ bach fließt beim Orte vorbei, in welchem die Fischerei, so wie die Jagdbarkeit, in Rehen, Füchsen, Mardern und Ha¬ sen bestehend, Eigenthumsrechte der Stiftsherrschaft Gött¬ weih sind. — Klima und Wasser sind sehr gut. Fortsetzung folgt.

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