Franz Xaver Schweickhardt
280 scriptionsherrschaft ist das Stift Göttweih. Der hiesige Bezirk gehört zum Werbkreise des 49. Linien=Infanterie=Regiments. Die Seelenzahl besteht in 22 Familien, 43 männlichen, 53 weiblichen Personen und 12 schulfähigen Kinder; diese be¬ sitzen an Viehstand 11 Pferde, 12 Ochsen, 33 Kühe, 81 Schafe und 51 Schweine. Als Landbauern haben mehrere der hiesigen Einwohner eine gute Grundbestiftung, Handwerker aber keine unter sich. Der Feld= und Weinbau, und die Viehzucht sind ihre Haupt¬ beschäftigungen. Auf ziemlich guten Gründen werden Weizen, Korn, Gerste und Hafer gebaut; das Rindvieh wird auf die Weide getrieben, die Schafe in die nahe gelegenen Wälder, und auf die in der Brache liegenden Aecker. Nebst diesem ha¬ ben sie auch eine nicht unbedeutende Obstpflege. Das Dorf liegt flach, ungefähr eine Viertelstunde von der Poststraße, die von Krems nach St. Pölten führt, am Fuße des Göttweiherberges. In einer Entfernung von einer Viertelstunde in nördlicher Richtung des Dorfes, erheben sich unbedeutende Berge, der sogenannte Eggendorferberg und der Kogl mit Nadelholz bewachsen, wodurch die Gegend eine ländliche Anmuth erhält. Klima und Wasser sind gut; die Jagdbarkeit, Hasen, Rebhühner und Wachteln liefernd, gehört der Stiftsherrschaft Göttweih. a) Fuchen (Ober=). Ein Dorf von 23 Häusern mit der Pfarrkirche Brunnkirchen, wovon Krems jenseits, und St. Pölten diesseits der Donau die nächsten Poststationen sind. Zur Kirche und Schule gehört der Ort nach dem nahen Brunnkirchen. Das Landgericht, die Orts=, Grund= und Conscriptionsobrigkeit besitzt die Stiftsherrschaft Göttweih.
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