Franz Xaver Schweickhardt

277 was Weinbau, und der zum eigenen Bedarf nöthigen Vieh¬ zucht, wobei Stallfutterung besteht. Obst erhalten sie aus ib¬ ren Hausgärten. Der Ort Baumgarten ist eine halbe Stunde sädlich von Mautern, und eben so weit westlich vom Markte Furth entfernt gelegen, zunächst Mauternbach, Unter=Bergern und Aigen.: Die hiesige Gegend ist schön, als ein Thalgebilde, welches von Mauternbach und Unter=Bergern und bewaldete Höhen begrenzt wird. Klima und Wasser sind gut; die Jagdbarkeit, ein Ei¬ genthum der Stiftsherrschaft Göttweih, liefert Füchse, Ha¬ sen und Rebhühner. Brunnkirchen. Eine Pfaarkirche nebst 5 Häusern, wovon Krems jenseits, und St. Pölten diesseits der Donau, die nächsten Poststationen sind. Die Kirche besteht für sich als eine Pfarre, die zer¬ streut liegenden fünf Häuser aber sind zu Ober=Fuchen, oder Fucha nummerirt. Nebst der Kirche befindet sich hier der Pfarrhof, dann das Schulhaus, ein Fleischhauer und das Jägerhaus des Stiftes Göttweih. Hier trifft man bei zwanzig Steinkohlengruben, wovon einige nach Thallern gehören, die vor ungefähr 80 Jahren bei Grabung eines Brunnen entdeckt worden sind, und wobei die oberen Schlichten Alaunerde waren. Die Ausbeute dieser Gruben ist nicht von besonderer Güte, da¬ her die Kohlen auch größten Theils den Ziegelbrennern überlassen werden. Die Tiefe der Gruben von jenen an der Donau sind 10 — 12 Klafter und jene gegen die Gebirge zu, haben eine Tiefe von 19 — 20 Klaftern, welche alle Privat=Eigenthum sind.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2