Franz Xaver Schweickhardt

275 Steinkohlenhaufen von dem Bergwerke bei Thalern, in wel¬ chem ein Theil der hiesigen Einwohner arbeiten. Von diesem Schlosse trug ein adeliges österreichisches Geschlecht den Namen, wovon urkundlich die Schenken von Wolfsberg bekannt werden. Von den Sprossen die¬ ser alten Familie wird zuerst im Jahre 1316 Seifried Schenk von Wolfsberg genannt, der (nach Hantha¬ ler) verschiedene Gülten an dep Pfarrer zu Pottenbrunn verkaufte; im Jahre 1357 wird Dietmayer der Schenk von Wolfsberg über diese Veste vom Bischefe zu Passau belehnt, nachdem solche vorher in demselben Jahre Ortlieb von Winkel, gedachtem Bischofe Godefried aufgesandet hatte. Im Jahre 1360 verkaufte diese Veste Rüger der Schenk von Wolfsberg mit seiner Mühle zu Kranberg und allen Gülten zu Böheimkirchen an Krafto dem Hau¬ ser um 510 Pfund. Darauf erscheint im Jahre 1421 wie¬ der ein Wolf Heinrich von Wolfsberg (Pilgram Manusept.); im Jahre 1426 Johann Hauser; im Jahre 1445 Frau Dorethea von Stubenberg, geborne von Kranichberg, welche diese Peste von Colold pon We¬ hingen erkaufte. Im Jahre 1450 empfängt Albert von Ebersdorf die Lehen über Wolfsberg vom Bischafe zu Passauz im Jahre 1514 gelangten die Herren Geyer von Osterburg zum Besitze und namentlich im Jahre 1566 Hektor Geyer von Osterburg, und im Jahre 1594 Albert Geyer von Osterburg von seinem Pater Wilhelm ferner im Jahre 1616 Hans Adam Geper von Oster¬ burg; endlich im Jahre 1652 Hans Ehrenreich Geyer Freiherr von Osterburg und Geyersberg. Im Jahre 1660 bekam die Veste Carl Volkhard Graf von Con¬ ein durch Einverantwortung von den Töchtern des Johann von Deutschwall; im Jahre 1687 dessen Gemahlin Maria Anna Gräfin von Concin, geborne von Heckenstall; 13*

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