Franz Xaver Schweickhardt
271 Hafer; Erdäpfel und Burgunderrüben aber überall geung. Die Obstbaumpflanzung liefert viel und gutes Obst; auch der Klee¬ bau ist bedeutend. — Alle hierher gehörigen Orte haben einen starken Weinbau, der in seiner Beschaffenheit jedech sehr ver¬ schieden ist. — Die herrschaftlichen Waldungen liegen um das Stift und ziehen sich in einer großen Strecke fert; sie be¬ stehen meist in Nadel= zum Theile auch im harten Kolze und sind gut eingetheilt und behandelt. Manche Unterthanen haben bedeutende Waldparcellen; und so wie das Stift auschn¬ liche Auen an der Donau besitzt, haben solche auch die Unter¬ thanen. — Die Viehzucht ist ziemlich gut bestellt und genießt — die Stallfutterung. Der vorzüglichste Nahrungszweig der hiesigen Einwohner ist der Feldban. — Die Herrschaft be¬ sitzt übrigens mehrere Meiereien und Schäfereien. Die besen¬ ders bemerkenswerthen Gegenstänte sind bei jeder Ortschaft ge¬ nau angemerkt. Zur Stiftsherrschaft Gettweih gehören mit der Orts¬ obrigkeit nach den Vormerkungen des Landschematiomus orn Steinius und den hohen u. 5. Ständen felgende Orte: Ai¬ gen, Angern, Bäumgarten, Brunnkirchen (mit Pfer¬ re) Eggendorf, Ober=Fuchen, Tiefenkuchen, Furth (Markt mit Pfarre), Göttweih (mit Pfarre), Grünan (mit Pfarre und wechselt die Ortsobrigkeit mit der Herrschaft Friedau), Höbenbach, Hörfarth, Krustetten, Len¬ genlebarn, Markersdorf (Markt mit Pfarre), Meit¬ ling (mit Schloß), Palt, Paudorf, Rametshofen, Steinaweg, Thalern, Theiern, Wien, Wolfs¬ bach (gehört zu Angern) und Wultendorf. Diese zulam¬ men enthalten 555 Häuser, 752 Familien, 1712 männliche, 1891 weibliche Personen und 521 schulfähige Kinder; ferner an Viehstand 252 Pferde, 206 Zugochsen, 1005 Ksche, 1293 Schafe, 6 Ziegen und 1246 Schweine. Nach dem Verzeichniß über den Personalstand der Se¬
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