Franz Xaver Schweickhardt

261 tritte aus dem Verordneten Collegium als beständiger Aus¬ schußrath gewählt. Noch bemerken wir schließlich die nach den vom hochw. Herrn Aemilian Janitsch gegebenen Verzeichnisse der um das Stift und die Wissenschafren ausgezeichneten Gött¬ weiher. Daß es seit der Entstehung des Stiftes verdiente Män¬ ner zu Göttweih gab beweisen die vielen Manuscripte, welche von ihnen sind verfaßt worden, und die sich bis auf diese Stunde in der Stiftsbibliorhek befinden. Als Vorsteher der Stiftsbibliothek zeichneten sich Ignaz Neugebauer, Ferdinand Kreidenhuber, Robert Halbemer, Jo¬ seph Burkhard, Lambert Stadler, Benedict Spindler, Robert Held, Urban Taschner, Hiero¬ nimus Galli, Verfasser einer moralischen Schrift über die letzten Worte Jesu, und Gotthard Setelle, durch ihren Fleiß vorzüglich aus, von denen noch viele Schriften vorhan¬ den sind. Vorzüglich machten sich die Aebte Johann V. Dicent, Gottfried Bessel, Magnus Klein, und Leonhard Grindberger um die Wissenschaften verdient. „Bessel und Kleine schreibt Hormayr, Phaben für Oe¬ sterreichs Geschichte mehr gethan, als vor und nach ihnen ist gethan worden.e Melk und Göttweih hat die Maurianer erreicht, Bessel den Mabillon übertroffen. Dem erstern prägte man zu Nürnberg eine Denkmünze mir der Aufschrift: Non solum monasterium ab incendio splendidissime re¬ stituit, sedetiam luculentissime decore illustravit. Später machten sich Erembert Stiefvater durch seinen sehr mühsamen Kathalog der Bibliothek, den er in acht Bänden verfaßte; Rupert Kremmer durch seine poe¬ tischen Schriften; Urban Taschner durch eine schöne Ode an den Abten Leonard; Maurus Groisbeck, der die Bücher der Bibliothek ganz anders ordnete, und von Herrn

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