Franz Xaver Schweickhardt

182 alle Verzierungen der Gesimse, vergoldet. Die Seiten¬ altäre in den Schiffen, bestehen zu Ehren der heiligen Jung¬ frau Maria Empfängniß und zum heiligen Nikolaus, die zwei andern, an den Pfeilern der Kirche stehenden Al¬ täre aber, zum heiligen Leonhard und zur Kreuzab¬ nahme, und sind sämmtlich von Holz ohne aller Verzierung. Zur Rechten des Chores ist eine offene Capelle angebaut, und mit einem Gemälde auf Blech geziert, welches die vier¬ zehn Rothhelfer darstellt, (aus der deutschen Schule stammend), von dem Künstler aber nur skizzirt ist. Der Mu¬ sikchor enthält eine Orgel von 21 Registern. Bemerkenswerth sind ein gothischer Taufstein in der Kirche von Porphierstein, sechs Glocken im Thurme, und nachbenannte Grabmäler. Beim Frauenaltar befindet sich ein Grabstein von rothem Marmor mit folgender Inschrift: Vom 28. October 1625 rast allhier Eva Krackowin, geborne Lickhfeltin, 38 Jahr alt mit zwei Töchtern, Margareth. 13, und Katharina 7 Jahr alt, welche sammt ihren Ehe¬ wirth Martin Krackow und zwei Söhnen, Valentin und Peter, durch ihren Herrn Bruder Valentin am Lickhfelt, Pfarrherrn allhier, aus der Mark von Köstrin anno 1620 daher gebracht worden. Neben diesen ist auch ein Denkmal mit Inschrift vorhanden: Hier liegt begraben der Edl und gestrenge Herr Andrä von Lawitz (Lapitz) anno 1500. An der Seite des Oratoriums ist eine Kehlheimerplatte als Grabstein angebracht, welche die Ruhestätte des am 20. October 1761 verstorbenen Anton Baussart Edlen von Sonnenfeld des h. r. R. Ritter bezeichnet, der ein Bru¬ der des hiesigen Pfarrers Philipp Ludwig Baussart war. Zwei Grabsteine von rothem Marmor liegen beim Niko¬ lausaltar am Fußboden, welche die Jahreszahlen 1400 und 1506 enthalten; die Ueberschrift davon ist aber schon ganz aus¬ getreten. Ferner ist ein roth marmorner Grahstein des Mar¬

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