Franz Xaver Schweickhardt

133 die Url in diesem Gebiete, und die Donau pflegt hier bis¬ weilen große Ueberschwemmungen anzurichten. An der Reichs¬ poststraße, die einen Theil des dießherrschaftlichen Gebietes durchzieht, liegen Ensdorf, Rems, Klein=Erla, St. Valentin, Viehhardt, Altenhofen und Straß. Klima und Wasser sind in allen Ortschaften vortrefflich. Der Ackerbau dieser Herrschaft ist bedeutend, und die Gründe dazu sind meistens gut. Die vorzüglichsten Erzeugnisse sind Weizen und Gerste, auch guter Rocken, bedeutend viel Hafer und Wickenfutter, in einigen steinigen Gegenden viel Heiden, und hie und da auch Flachs und Hanf, Erdäpfel und Hälsen¬ früchte. — Die Wiesen sind vortrefflich, man gypsirt selbe und bewässert sie, wo es nur thunlich ist; deßhalb ist auch der Kleebau bedeutend, jedoch sind keine Hutweiden vorhanden. Die Viehzucht darf allerdings gut genannt werden, wobei ein schöner starker Schlag beim Hornvieh getroffen wird; die Ganz besonders ver¬ Schafzucht ist aber nur mittelmäßig. — dient die Obstpflege genannt zu werden, auf welche die Un¬ terthanen viel Fleiß verwenden, und die mit dem Obste einen bedeutenden Handelszweig bildet. Die Herrschaft, mehrere Privaten und Gemeinden haben Waldungen, die aber nicht be¬ deutend sind. — Fabriken, Mauthen, besonders bemerkens¬ werthe Gebäude oder Freiheiten und Märkte bestehen keine. — Die Jagdbarkeit besitzt die Herrschaft Ensegg. Gegenwärtiger Besitzer dieser Herrschaft ist Joseph Frei¬ herr von Rummerskirchen, k. k. Hauptmann in der Armee und Kämmerer. Nachbenannte Ortschaften gehören zur Herrschaft Burg. Ens. Aichberg. Ein kleines Dörfchen von 4 Häusern, mit der nächsten Poststation Strengberg.

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