Franz Xaver Schweickhardt

125 Die Einwohner sind Landbauern und nur mit wenigen Grundstücken bestiftet, und haben als Handwerker 1 Fleisch¬ hauer, 1 Binder und 2 Schuhmacher unter sich. Sie trei¬ ben etwas Feldbau mit Weizen, Korn und Hafer, erhalten Obst von ihren Gärten, und haben eine kaum nennbare Viehzucht, die nicht einmal zum eigenen Bedarf hinreicht. Die Häuser von Steinbach liegen auf Anhöhen zer¬ streut, eine halbe Stunde von Behamberg. Die hiesige Ge¬ gend ist durchaus hügelig, wobei die vorzüglichste Höhe der Wirthsberg in der Straß ist. Flüsse oder Bäche gibt es nicht. — Klima und Wasser sind gut; die Jagd liefert Re¬ he, Hasen und Rebhühner, und ist ein Eigenthum der Herrschaft Steyer. Steinbach war von jeher ein Edelsitz mit der Gülteneinlage Nr. 96, gehört aber gegenwärtig zur Herr¬ schaft Dorf an der Ens, mit welcher derselbe vereinigt ist, ohne daß ein Schloß vorhanden wäre. Im Jahre 1300 besaß solchen, der Ritter Arstetter; im Jahre 1416 Andreas Hörleinsperger; im Jahre 1514 Caspar von Schal¬ lenberg, durch Kauf von der Magdalena Steinbeck; im Jahre 1598 Emanuel von Hohenegg, durch Kauf von Wilhelm von Zelking; im Jahre 1599 dessen Sohn Johann Trojan; im Jahre 1682 Johann Georg Adam Freiherr von Hohenegg; im Jahre 1754 Johann Georg Leo Freiherr von Hohengg; im Jahre 1786 Jo¬ hann Georg Ehrenreich Graf von Hohenegg; und im Jahre 1793 Johann Georg Achaz Graf von Ho¬ henegg. S traß. Eine Rotte von 10 Häusern, mit der nächsten Poststa¬ tion Stadt. Steyer.

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