Franz Xaver Schweickhardt

110 faßt. An Kömerfrächten werden blos Weizen, Korn und Ha¬ fer gebaut. Die Häuser dieser Rotte liegen zerstreut in einer hügeli¬ gen, mit Waldungen besetzten Gegend, zunächst den Ortschaf¬ ten Bretbach, Post und Penz. Hier fließt der Ramingbach, an welchem die sogenannte Waldmühle steht. Auch befinden sich im Bezirke der Rotte eine Schmiede und Schleife. Klima und Wasser sind von bester Beschaffenheit; die Jagd, welche blos Rehe und Hasen liefert, gehört zur Herr¬ schaft Steyer. Kloi b. Eine Rotte von 5 Häusern, mit der nächsten Poststation Stadt Steyer. Diese gehört zur Pfarre nach Haidershofen und zur Schule nach Hagling. Das Landgericht wird von Burg Ens ausgeübt; Conscriptionsobrigkeit ist Gleink; und die Orts¬ obrigkeit besitzt Dorf an der Ens. Grundherrschaften sind Ardagger, Garsten, Gleink und Pfarre Weistrach. Der Werb¬ bezirk gehört zum 49. Linien=Infanterie=Regiment. In 5 Familien leben 11 männliche, 20 weibliche Perso¬ nen und 3 Schulkinder; der Viehstand zählt 10 Ochsen, 16 Kühe, 2 Schafe und 10 Schweine. Die hiesigen Einwohner sind mehr Wald= als Landbauern, und besitzen eine schlechte Grundbestiftung. Der Feldbau lie¬ fert etwas Weizen, gewöhnlich aber nur Korn und Hafer. Sie haben auch eine Obstpflege, wovon sie Most bereiten, der aber schlecht ist. Erfreulicher dagegen ist die Viehzucht, wobei Stall¬ futterung angewendet wird. Als eine Rotte von zerstreuten Häusern liegt Kloib in einer angenehmen gebirgigen Gegend, zunächst den Ortschaften

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