Schloss Vogelsang in Steyr

3. Kapitel Beschieibung 13 Stockwerke darüber, über das auch die Abflußrohre nach außen geleitet wer den. Rechts der ,,Speis" liegt die Treppe, über die Keller und Erdgeschoß verbunden sind. Hinter ,,Speis" und Aufzug liegt die jedoch offenbar nicht begehbare und ungenützte Unterkellerung eines Teils der Räume des Erdgeschoßes bzw. eines Teils der Terrasse. Trotzdem erhielten sowohl ,,Speis" und Aufzugraum als auch der im Nordwesten anschließende Raum Fenster (und zwar je eines nach links und nach rechts). Dies ist der Teil der Planung, dessen spätere Umsetzung und Nutzbarkeit (zumal ohne Beschriftung) am wenigsten klar ist, weil er auf Grund von Umbauten nicht mehr vorhanden ist^. 4. Eine Flucht von Räumen links und rechts vom Gang (entlang der Südwestund Nordostseite des Gebäudes), wobei die beiden Eckzimmer neben den Türmen an der Südostseite nicht begehbar sondern mit Erdreich gefüllt sind und als Fundamente dienen. Die geplante Nutzung der Räume ist angegeben: An der Südostseite befindet sich die Küche, in 2 durch einen breiten Durch gang verbundene Räume geteilt, und das Eßzimmer daneben, durch das ein ,,Wäschezimmer" zu begehen ist. Auf der rechten Seite befinden sich folgende Räume: Die Waschküche im nördlichen Eck, die durch Mauereinziehungen ein zweiteiliger Raum ist, und die man über einen Vorraum betritt, der auch Vorplatz für die 2 anschließenden Toiletten ist. Es folgt ein kleiner Eiskeller, danach das Bügelzimmer und ein gleich großer als ,,Holzlage" bezeichneter Raum. Im Osteck befindet sich die sogenannte ,,Pasage": Das Unter geschoß war früher — außer über die Stiege von oben — gleich durch eine Tür im Ostturm begehbar, das heißt die ,,Pasage" war ein Durchgangszimmer zum Gang®. Ein Fehler unterlief dem Planzeichner, als er vergaß, einen Zugang für den Eis keller oder dessen kleinen Vorraum einzuzeichnen. Ansonsten haben alle Zimmer eine Türe zum Gang, bis auf die Wäscheküche, die über einen Vorraum, und das Wäschezimmer, das — nicht sehr zweckmäßig — nur über das Eßzimmer begehbar ist. Alle Räume sind mit flachen Tonnen gewölbt, die Eckzimmer haben laut Plan Seg mentgewölbe. Die Mauern und Wände sind in roter Farbe eingezeichnet und mit Maßangaben versehen. Ebenso ist die Größe der Räume eingetragen. Die Mauern sind mit bis zu über 1 Meter sehr dick, das gesamte Untergeschoß wirkt überaus massiv, was natürlich vor allem bautechnische Gründe hat, da das Fundamentmauerwerk alle darüberliegenden Geschoße, die dann abnehmende Mau erstärken aufweisen, trägt. Vom Grundrißplan könnte man auf eine Anlage schließen, die aus 2 Seitenbauteilen und einem Mittelteil, der nach hinten verschoben ist, besteht, da der nordwestliche

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