Zisterzienserstift Schlierbach

GRIESSMAYR. Das Hochaltarbild wurde nach der Bezeichnung von dem Wiener Hofmaler FRA z WERNER TAMM 170 J geschaffen, damal s noch Hofma ler am Passauer Bischofshof. Die Statuen der vier abendländi schen Kirchenlehrer und darüber der vier Evangeli sten ,die Darstellungen von Gott Vater auf der Weltkugel und des HeiligenGeistes könnten vondem LinzerBildhauerJoHANN CHRISTOPH JossT stammen , von dem wir wissen , dass er in Sch li erbach gearbeitet hat; allerd ings sind wir nicht über die Objekte informiert. Das Chorgestühl , das bis 1934 auf der Orgelempore stand ,wo darstell ungsmäßig die Heili gen des Zisterzien serordens das Gotteslob mit den Mönchen sangen,wurde vom kunstfertigen Laienbruder FRANZ SAYLHERR (Profess 1750 , t 1790) 1770 geschaffen. In der Sakristei stammen die Schränke von ihm . Die Gemälde aufden Seitenaltären stammen auf demKreuza ltar(Mitte rechts) und auf dem Jakobusaltar (vorne links) von DAVID Höss .Auf dem Kreuzaltar wird der Tod Jesu dargestellt und man findet außer dem Namen dasMalers auch das Jahr 1692 angegeben , bei demBild des Martyriums aber nur den Ma lernamen. Der Marienaltar (Mitte links) zeigt di e HI .Fami lie von GABRIELMEITTI NGER ( 1720 bez.). Hierbefi ndet sich nun auchdasGnadenbild„MariaunterderSonne"(Maria sub sole), das einst so verehrt worden war und bei der Wiederbesiedlung schon erwähnt wird . Es muss also noch in der alten Kirche gestanden haben, allerdings noch nicht barockisiert. 38 Der Bernardialtar (hinten links) besaß einst eine Dars tellung des hl. Bernhard von JoHANN MICHAEL RonMAYR ( J 698 bez.), di e le ider 1965 verbrannt ist und durch ein Bernhardbild eines unbekannten Malers ersetzt werden mu sste. Ein zweites Bild Rottmayrs mit der Darstellung der hl. Kathar in a ist uns am gleichnamigen Altar (rechts hinten) erhalten geblieben (bez. 1697). Es ist das wertvoll ste Bi ld der Kirche. CARL VON RESLFELD malte 1703 (bez.) di e Enthauptung des hl. Julian , dessen Reliqui en auf di esemAltar ruhen (rechts vo rne). Die prächtige Kanzel ist urkundlich gesichert 1695 von einem Tischler in Ried im Traunkreis geschaffen worden. Wir kennen jetzt auch se inen Namen: JoHANN W AGLHUBER. Di e Statuen der Evangeli sten sind viell eicht wieder, wie am Hochalter, JoHANN CHRISTOPH Jos sT zuzuschreiben. Di e Orgel bes itzt nur mehr das Gehäuse aus dem Jahr 1770 (bez.). Das Orge lwerk des VALENTI NHoo -t LEITNER aus Sp ital am Pyhrn musste schon J 899 erneuert werden und wurde 1985 vomSchweizerOrgelbauer MANFRED MAT1-11 s ganz neu gebaut. Festsaal (Bernardisaal) Decken- und Wandbilder Dass der Name des hl. Bernhard nichts mit der thematischenAusgestaltung zutun hat , wurde schon gesagt. Es handelt sich vielmehr um einen typischen barocken Kaisersaa l, der der Verherrlichung des Herrschers dienen so llte.

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