Zisterzienserstift Schlierbach

Neu erbaute er um 1700 die Trakte im Norden des Stiftes , die den Johanneshof (nach der Statue des hl. Johannes Nepomuk so benannt) nach Norden und Osten umschli eßen; di e Westseite ist offen . Im östlichen Trakt befindet sich e in großer Festsaal,derseitdem vorigen Jahrhundert auch als Bernardisaal beze ichnet wird, wei l am Fest des hl. Bernhard hjer di e Festlichkeiten abgehalten wurden. Der nörd I icheTrakt sollte als Sommerprälatur dienen.Heute werden di e Räume des ,,Neugebäudes", wie es genannt wurde, ebenfall s fi.ir das in den letzten Jahren erwe iterte Gymnas ium verwendet. Nörd li ch anschli eßend wurde der Hofgarten ange legt , und vielleicht wurde schon von ihm das dorti ge Gartenhaus erri chtet. 1720 wird es jedenfa ll s in einer Reisebeschreibung als „Saletl" mit Die ersten Äbre im Rare/buch von Prechler 16 schönen vergo ldeten Stuckaturen und Freskomalereien geschildert. Bi s 1712 wird die an den Osttrakt beim Kirchturm angebaute großartige Bibliothek fe rti g gestell t. Als Verwaltungssitz der Gru ndherrschaft wird das Hofrichterhaus neu erri chtet. Auch das von Abt Balthasar Rauch erworbene Linzer Haus li eß er vo ll ständig umgestalten. Er war aber bei aller äußeren Tätigkeit e in Mann strenger Ordensdisziplin, des Gottesdienstes und des ge istli chen Lebens. Der Personalstand des Klosters bei se inemTod betrug 32. Es war der höchste se it Bestehendes Klosters ,der unter seinen Nachfo lgern Chri stian Stad ler und Josef Eysn sich nur wenig darunter noch halten konnte. Sein Ansehen bei den anderen Klöstern ze igt sich in der Entsendung zum Generalkapite l als Vertreter aller österreichischen Klöster im Jahr 1699 nach Ci"teaux. Mit den drei zul etzt genannten Äbten war der Höhepunkt der Barockzeit Schlierbachs erreicht worden. Die beiden nachfo lgenden Äbte erhie lten imWesentlichen nur mehr das Erreichte, rundeten es ab und ergänzten es . 7. Abt Christian Stadler (1715-1740) Er stammte aus Aussee und war vorher Schaffner des Hauses , also in Verwaltungsgeschäften schon erfahren. In der Kirche wurde noch der reich vergo ldete Tabernakel des Hochaltares ergänzt, und weiters wurden manche gottesdienstli che Geräte angeschafft (Monstranz, Ornate) .

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