Zisterzienserstift Schlierbach

dadurch räumlich eine einmalig „barocke" Schule in Österreich darstellt. Abt Ni vards segensreichemWirken setzte ei n Unfa ll bei der Fahrt nach Linz ein Ende, als die Pferde gescheut hatten. 5. Abt Benedikt Rieger (1679-1695) Der neue Abt leistete nicht Geringeres als sei n Vorgänger und wird oft als Perle unterden SchlierbacherÄbtenbezeichnet. Er war aus Steyr gebürtig und vo r sei ner Wahl Pfarrer in Wartberg. Er ist in die Geschichte Schlierbachs vor allem als Erbauer der Kirche ab 1679 eingegangen, weiters als Bauherr des Kirchturmes und der Konventtrakte südlich der Kirche, die zusammen mit der Kirche das zwe ite Viereck des Stiftes bilden und den Kon venthof mit einem barocken Kreuzgang umschließen. Schulraum des Stijisgymn.asiums , ehemals Kaiser;,ilnrner 15 Di e Herrschaft erweiterte er durch den Ankaufdes bi sher bambergischenMarktes Kirchdorf 1684. Zwölf Novizen hatte er aufgenommen und das Haus auch personal mäßi g gestä rkt. 6. Abt Nivard II. Dierer (1696-1715) Mit ihm kommt der dritte große Barockabt Sch lierbachs zur Regierung. Er war gebürtiger Steyrer und vor sei ner Wahl Pfarrer in Kirchdorf. Sein Werk ist die Ausschmückung der Kirche: die Schaffung oder die Vollendung der Altäre, di e Verkleidung der Seitenpfei !er mit vergoldetem Schnitzwerk, die Vergoldung der Kapitelle ,dieAnbringung des vergo ldeten Gitterrankenwerkes über den Emporebrüstungen.Durch ihn erhielt die Kirche den für Schlierbach typischen Eindruck des übermäßigen Prunkes.

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