Er begann 1672 mit dem Neubau des Klosters . Der Umbau war so radikal , dass man bi s in di e jüngs te Zeit ni cht wusste, wo das alte Kloster eigentlich gestanden ist, dessenAussehen uns durch die oben erwähnte Zeichnung von Wirn überliefert ist. Erst durch Grabungen unter demWesttrakt um 1970 fand man Reste der got ischen Kirche ,die uns nun eine Lagebestimmung des Neubaues im Vergleich zum Altbau erlauben. Bi s 1674 wurde die heuti ge Westfront vollendet , bi s 1678 di e Nord- und Ostfront des Kirchenhofes ( einst Prälatenhof genannt). Der Bau des mächtigenAbteiturmes über dem Stiftseingang trägt die Jahreszahl 1678 mit demWappen desAbtes überdem Renaissanceportal. Das dort befindliche 14 Renaissanceponal, Wappen und Disrichon Di stichon dient auch heute noch dem Kloster als Leitspruch: STABIT FIRMA AEDES TRIBUS HIS INNIXA COLUMNIS / VIRGINE BERNARDO CUNCTIPOTENTE DEO (Fest wird di eses Haus stehen, auf diese drei Säulen gestützt: die Jungfrau, Bernhard und den allmächti gen Gott) In den neu gebauten Trakten tragen noch heute die erhaltenenRenaissancetürenund -öfen seine Initi alen, und die Räume si nd häufi g mit sehr prachtvollen Stuckdecken versehen. Sie waren für Gäste vorgesehen, und ein Teil der Räume im ersten Stock nebendem schön stuckierten Gang bildete die „Abtei" im engeren Sinn,dieResidenz des Abtes. Heute befi ndet sich in all di esen Räumen das Stiftsgymnas ium , das
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