Das Land ob der Enns

- r 'i ' Flußnam'en. 161 march ,Grenze', in den Landgerichtsvermarkungen, die Strnadt veröffent licht hat, werden Landgraben-, Landmarch-, Landscheid(ungs)-, und Gschaidtbäche erwähnt, ein Grenzbach begegnet in der G. Nebelberg, B. Rohrbach, und je ein Steckenbach, von den im Wasser eingerammten Grenzpflöcken oder Stecken, in den Bez. Braunau und Pregarteni). o) Von dem umgebenden Gelände. Es sind da zu nennen ein Grundbach bei Rohr und Waizenkirchen, ein Angerbach bei Pöndf., mehrere Aubäche, ein Aunbach, 8. Jahrh. Auuinpah, bei Peuerbach und einer bei Passau, ein Feldbach bei Lochen, Haidt)ach (-böck) bei Wels, Haltbach bei Mondsee, von Halt ,Weide', eine Wangach (-au) bei Unterach, von wang ,Waldwiese', Wiesen bäche bei Lembach und Unterach,ein Wiesgrundbach bei Kematen a.Kr., ein Anwiesen- und Brunnwiesenbach, zahlreiche Hagen- und Hain bäche^), ein Dobelbach bei Schärding, von mhd. tobel ,walderfüllte Schlucht', Eckbach bei Handenberg, von Eck ,Geländevorsprung', Grabenbach bei Nettingsdf. und Ischl, mehrere Grubbäche im Traunviertel, mehrere Kessel-, Kösselbäche, von (Tal-) Kessel, ein Klingenbach bei Gaflenz, auch Kling-, Klingelbach, und im Fluß gebiete der Rotel, von klinge ,Schlucht', ein Kogelbach, von kogel ,Bergkegel'. Ferner ein Leitenbach, von leite ,Abhang', und Pilsbach, 9. Jahrh. Puhilespah, bei Vöcklabruck, von Bühel ,Hügel', ein Tal bach bei Talheim, Wegbach (Wehbach) bei Rotenbach, St. Johann a. Wald und Waizenkirchen, ferner ein Waldbach bei Peuerbach, Forst-, Holz- und Lohbach, von loh ,Wald', Brand-, Brent-, Reit-, Röt-, Schlägen-ä), Schlögelbach, die auf Rodungen weisen, mehrere Bäche an der oberen Donau namens Ranna, urk. Ranaha, von ran ,Windwurfholz',also Bäche,die durch Urwald ihren Lauf nahmen*) endlich eine ganze Anzahl Haibach und Habach, z. T. urk. Haupach, also wohl Bäche, die durch Heumahdwiesen (mundartl. Hamet) fließen oder flössen^). Eher auf das Quellgebiet weisen die Bezeichnungen Alpen-, Kar- und Luegbach im Gebirge. Ein Tauernbächlein, das im Tauern oder Mitterwasserwald im Mondseeland entspringt, er wähnt Pillwein. 1) In einer Qrenzbeschreibung von 1462(Archiv f. österr. Gesch. 102,723) heißt es: Da der See in die Ach fallt, da soll man schlachen ain Stecken mitten in die Ach. Der Steckenbach in der G. Lanzendf., B. Pregarten, heißt urk. (Lf. Urb. 160) Steckelbach, was wohl dasselbe ist. — Vgl. auch Oö. ÜB. VIII, 735(1375), wo eine Au mit Stecken ausgezeichnet wird, und ebd. VI,202(1336), wo von Mühlstecken die Rede ist, die zu schlagen sind. 2) Hainbach bei Niedertalheim ist urk.(15. Jahrh.) Hainpuch (Oö.Stifts urbare I, 45). Vgl" Kriebach, urk. Chrigelbftch. 3) Schon 777 bezeugt, Oö. UB. II, n. 1. *) Nicht zu verwechseln mit Ranna in NÖ., urk. Rauna, von slaw. rovin = Graben. Vgl. Umlauft 192, Kümmel 172. 3) Nicht mit den schon erwähnten Haibach, urk. Heichinpach, zu ver wechseln, die mit dem PN. Heicho zusammenhängen. Schiffmann, Das Land ob der Enns. 11

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