Otto von Machland wandelte im Jahre 1141 sein Schloß Baiimgartenberg im Machlande (heute Bez. Perg) zu einer Zisterzienserabtei um und berief die ersten Mönche aus Heiligenkreuz.^ In derselben Handschrift, die das Urbar des Stiftes enthält, steht eine zuerst von 0. v. Mitis ans Licht gezogene^ Aufzeichnung, in der Otto von Machland die von ihm der neuen Stiftung gewidmete Dotation angibt. Sie hat folgenden Wortlaut: Hec sunt bona monasterii Paüngartnperg, que ego Otto ad serviendum ibidem deo omnipotenti pro remedio anime mee meorumque tradidi, tirma ac determlnata tradicione stabilivi: ab eo loco, unde Teymich de Cholbing descendens augeam intrat et inde directo limite per aquam Naerden, medio confinio prediorum Mödmeinstorf et Laubarn, in proximam aquam. Item superius de Teimich usque ad fines Cholbing et Gazzolting et usque ad bona domine Elyzabeth. Quidquid in hiis terminis habui, preterea dotem duarum ecclesiarum Mödmeinstorf et Paüngartenperg sine contradiccione potenti manu ad predictum monasterium destinavi et tradidi, excepto solummodo Werden cum suis pertinenciis et molendino Rabonoldi cum duobus cainpis sue iusticie.^ Grenzbeschreibungen des Klostergebietes enthalten auch der Stiftbrief vom Jahre 1141 und die Bestätignngsurkunden von 1141, 1151 Juni 22 und 1209 Febr. 2. Eine sehr eingehende Aufzählung des ältesten Stiftsbesitzes findet sich in der Bestätigungsurkunde von 1209 Jan. 31. Auf Grund dieser Quellen muß die Ausstattung als ansehnlich be zeichnet werden. Im Stiftbrief ist bemerkt, daß Otto von Machland außer den in der Grenzbeschreibung angegebenen Gütern auch dreißig Mausen unbebauten Landes an der Naarn gewidmet habe. ^ F. X.Pritz, Geschichte des aufg-elassenen Cistercienser-KIosters Baumgartenberg im Lande ob der Euns (Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen, 12. Bd., 1854), S. 8. ^ O. V. Mitis, Studien zum älteren österr. Urkundenwesen, Wien 1912, S. 300. ® Hierauf folgt die Zeugenreihe. 1*
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