Kallegiatatift Spital a. P. 531 Bl. 3a—37b sind durch sieben vertikale rote Striche für die einzelnen Dienstarten abgeteilt, die oben und unten durch einen horizontalen roten Strich gegen den Blattrand abgeschlossen werden. Die Namen der Güter sind durch größere, die der Ortschaften durch noch größere Schrift, letztere teilweise auch durch Anwendung der roten Farbe hervorgehoben. Der Einband besteht aus Holzdeckeln mit braunem, gepreßtem Leder überzug und Messingbuckeln. Schließen waren vorhanden, fehlen aber jetzt. Das Urbar ist nach einer Bemerkung auf Fol. 3a im Jahre 1492 geschrieben. Es gliedert sieb folgendermaßen: Innenseite des vorderen Deckels: Index der Ortschaften. Bl. 1 a: Angabe des Zweckes des Urbars. Bl. 1 b: Bemerkungen über den Salzbezug und Tagwerkerlöhne samt späteren Notizen Uber Erkenntlichkeiten an das Ausseer Salzamts-Personal, Mautgebühren anläßlich der Weinlese in Niederösterreich und Löhne der Tragweiber. Bl. 2ab: Alphabetisches Verzeichnis der Güter des oberen Garstentaler Amtes (1493 geschrieben) mit Nachträgen. Bl. 3a—5a: Notizen über die Geschichte des Stiftes, über Urheber, Veranlassung, Art und Zeit der Abfassung des Urbars; Normen, die das Verhältnis zwischen dem Stifte und den Untertanen im allgemeinen be treffen (Taiding), Zinstermine und deren Neuregelung im Jahre 1492. 1. Einkünfte von Häusern nnd Gärten in und um Spital a. P. [Fol. 5]. 2. Amt Oberes Garstental mit den Schwaigen [Fol.6a—34b]. 3. Amt Henneweng [Fol. 35]. 4. Amt Lassing und Dornspach [Fol. 35b—36a]. 5. Amt Rottenmann [Fol. 36 b]. 6. Amt Kammern [Fol. 36 b]. 7. Amt Aich [Fol. 37]. 8. Amt Kirchdorf a. Kr.[Fol. 38a—39a]. Mairhof zu Kroisbach bei Grieskirchen [Fol. 39a]. 9. Zehente [Fol. 40a—47b]. Bemerkungen über das Getreidemaß [Fol. 43a]. 10. Amt Unteres Garstental [Fol. 48a—52b]. Vogtrecht des Stiftes Kremsmünster [Fol. 52b]. 11. Amt Zelking [Fol. 53a]. Auf Fol. 39 b steht eine Beschreibung der Grenzen zwischen dem oberen Garstentaler Amt und dem zur Herrschaft Steyr gehörigen Amte Molin, Fol. 53b und die Innenseite des hinteren Deckels enthalten Auslagen und Quittungsformulare für das Ausseer Salzamts-Personal, Mautgebühren anläßlich der Weinlese in Niederöstorreich (vgl. Fol. 1 b), sowie den Census colonorum Dni. Philippi Plicken von späterer Hand. Den Besitz an Weinbergen verzeichnet das Urbar nicht. 34»
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