Die mittelalterlichen Stiftsurbare des Erzherzogtums Österreich ob der Enns I

396 Benediktinerinnenstift Traunkirchen. 16. Das Verhältnis der Untertanen zum Stifte. [Fol. 68 b] So sind das di recht, di des gotshaus zinsleut habent von dem gotshaus und das gotskaus bintz in. Swer des gotskaus zinsman ist und den zins schon geit all iar mit einer gewissen, als manigen pfennick der geit, als offt scbol, swer des gots¬ haus vrou ist, durich des selben notdurft willen ain pfunt pfening vertzeren und eisnein1 Ion versleissen mit raisen und di übrig zerung scbol er dann selb gelten. Ist aver das getan, das er den zins, den er ze reckt geben, is sein zwen, drei oder fümf, scbol und den versitzt und vertzeuclit dreu iar an underlos, dem selben schol di abbtessin geben an dem dritten iar gen zwain sechs, gen drin neun, gen fümfen fünftzehen pfen. und ist derselb aftendeu des gotshauss stiftman, das ein vrau des recht hat, das si stösst ein staebel auf ein wilden haid und setzt in dabin, das er dem gotshaus di selb stat pringt2 für zu gueter stift. Und wann das selb gesckiecht, so hat si in da selbs recht fuder ze setzen auf ein andre stat in der maynung, als vor, ob er is vermag, mit leib und mit guet. [Fol. 69] leer. Patrimonialgerichtsbarkeit und Immunität. [Fol. 70b] Merkch. Swer des gotshaus vrau ist, di hat alls das ze richten hintz des gotshauss leuten, das si handlent auf des gotshaus grünten, das ze pessern und ze richten ist, denn alain umb den tod, wie den ains verdient, is sei vrau oder man, das schol mit ains amptmans wissen ab dem guet genommen werden und dar ab geantwürt, als is mit gürtein umbvangen ist, sunst schol nichtz mer auf der stat noch dem selben genommen werden. [Fol. 75 b] Obolczhaim 10 tal. 3 sol. 14 den. Valspach 9 tal. 1/2 tal. 18 den. Summa der smalczpfen. in Olnstorfer ampt 10 sol. 15 den. 1 eismein B. 2 pring B.

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