Hans Schanovsky - Der Damberg

Die Sammelaktion in der Bevölkerung von Steyr und Umgebung erbrachte ein nie erwartetes hohes Ergebnis, wodurch die Errichtung einer neuen Warte gesichert war. Es galt zunächst den Standort für die neue Warte zu bestimmen. Es wurde nach einer Begehung an Ort und Stelle und darauf folgender längeren Diskussion der einhellige Beschluß gefaßt, die neue Warte wieder auf dem gleichen Standplatz der alten Warte, am höchsten Punkt des Damberges (811 m) zu errichten. Dann beschäftigte sich das Komitee mit der Konstruktion und Ausführung einer neuen Warte. Man hat einige Entwürfe eingeholt und nach eingehender Beratung hat man sich wieder für eine Holzkonstruktion ent- sci1ieden; auch eine Stahlkonstruktion stand zur Diskussion, von der aber aus Kostengründen, mehr als doppelt so teuer, Abstand genommen werden mußte . Die Baupläne der ausgewählten Kon- struktion, in Ausführung, wie eine gleiche Warte auf der Luisenhöhe in Haag am Hausruck kurz vorher errichtet worden ist, die von einigen Komitee-Mitgliedern besichtigt wurde, mußten vom Kon- strukteur Herrn Dr. Bosshard, Dübendorf, Schweiz, durch Ver- mittlung der Gemeinde Haag am Hausruck, erworben werden. Es handelte sich dabei um eine 30 m hohe Warte in Holzkonstruktion, die auf vier Stahlbetonfundamenten, die ein Gesamtgewicht von 40 to aufweisen, ruhen. Das dreieckige Turmgerüst ist ein Fachwerk- bau, jeder der drei Stützpfeiler besteht aus drei verbundenen Rund- hölzern. Diese Stützelemente sind an den Stößen mit verzinkten Eisenlaschen und Schrauben verbunden. Im Innern des Turmge- rüstes führt eine gewendelte Holztreppe mit 145 Stufen, 1,30 m breit, zur achteckigen Aussichtsplattform, die höchstens 40 Per- sonen zur Aussicht Platz bietet. Das Komitee-Mitglied Herr Hofrat Dipl. Ing. Goldbacher hat diese Konstruktion als sehr modern und die Bauart als solid und gut bezeichnet , wesha_lb man sich mit Beruhigung für diese Holzkonstruktion und Bauausführung in Lärchenholz entschloß. Mit dieser Entscheidung war ein wichtiger Schritt . in Richtung Realisierung des Projektes gemacht worden. Aus diesem Anlaß wurde am Schluß der Sitzung vom _ 1. Sep- tember 1971, die in Schoiber's Gasthaus stattfand, eine Gedenktafel mit den Unterschriften der Sitzungsteilnehmer mittels vieler kleiner Luftballons abgelassen . Diese Gedenktafel wurde bereits am nächsten Tag von Herrn Alfred Wilding am Virgiliusberg in Gaishorn, Obersteiermark, in einer Baumkrone aufgefunden und uns retourniert, wofür dem Genannten. ein Erinnerungsgeschenk gemacht wurde. Nachdem die Standortwahl und die Planausführung getroffen war, mußte man die Zustimmung zum Bau der Warte beim Grundeigen-