Sarning - Pyrach - Reichenschwall

42 Gf.: Erwin Josef Zehetmayr und Erwin Althaller, Michael Khang. Inh.: Atlas-Copco-Gruppe.288 2014 Umzug ins Stadtgut Steyr. Filiale der Österreichische Brown-Boveri Werke AG vormals Vereinigte Elektrizitäts AG, Wien X, Gudrunstraße 187, später Wien X, Pernerstorfergasse, gegründet 1899.289 Erzeugung: 1906 bis 1919 elektrische Bohrmaschinen 1926 bis 1934 elektrische Schweißapparate 1944 bis 1947 elektrische Lichtbogen-Schweißanlagen 1968 bis 1976 Schweißmaschinen und Schweißapparate. Von 1947 bis 1955 stand das Werk in Wien X unter USIA-Verwaltung.290 Dann ABB Energie AG, früher Neue Österr. Brown-Boveri AG (BBC), Elektrotechnik, Gottfried-KollerStraße 1-3, früher Pyrachstraße 1, Produktion 1960 nach Wiener Neudorf verlagert, Bereich Leitungsbau blieb, Fa. Gelöscht. Inh.: Asea Brown Boveri (ABB) Die Gebrüder RIHA KG wurde von Ing. Hans Riha (* 2.5.1910 in Steyr, + 1.11.1962 in Eugendorf), 19361938 Landtags-Abgeordneter, und seinem Bruder Karl Riha (* 1905, + 1982) nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut, nachdem sie 1945 die 1840 gegründete Firma des Heinrich Bachner übernommen hatten. Produziert wurden anfangs Schuhfertigungs-Maschinen und Beschläge. Mehr als 6000 Schuhausputzmaschinen wurden hergestellt. Drei weitere Brüder standen den neuen Inhabern zur Seite. Die Firma, ursprünglich im Haus Gaswerkgasse 4,291 bezog 1950 das Objekt 20 der Reithofferwerke. Stahlfenster und -Türen waren dort die ersten Artikel. Fenster und Türen wurden auch aus Leichtmetall erzeugt. Als 1962 der HARI-Metallski herauskam, wurden etwa 600 verschiedene Metallartikel von 470 Mitarbeitern erzeugt. Es folgte der HARISchibob. Der Export war beträchtlich. 1968 verfügte die Firma über werkseigene Niederlassungen in Wien, Linz, Graz, Salzburg, St. Pölten und Klagefurt und beschäftigte 540 Mitarbeiter. Das Unternehmen wurde 1970 von einer OHG in eine GesmbH. Umgewandelt. 1971 übernahmen die Vereinigten Metallwerke Ranshofen-Berndorf und Tirolia Heiss (Schwaz in Tirol) die Mehrheit der Geschäftsanteile. In der Folgte kam das Werk in Schwierigkeiten, weil es weniger Aufträge erhielt. Die Verkaufsgesellschaft Euromarketing, die 1972 für den Verkauf der Produkte zuständig war, vergab nämlich Aufträge eher nach Berndorf. Die 350 Mitarbeiter mussten 1974 einen Zwangsurlaub nehmen. Es kam zu einer tiefgreifenden Reorganisation. Die bislang mit 25 Prozent beteiligten Mitglieder der Familie Riha (Karl, Brigitta und Josef) schieden aus. VMW Ranshofen-Berndorf übernahmen 80 Prozent, Tirolia 20 Prozent der Gesellschaftsanteile. Die Verkaufsorganisation kam nach Steyr. Am 1.3.1974 wurde die Firma Brüder RIHA mit der Euro-Marketing Vertriebs-GesmbH in Linz zum neuen Unternehmen Euro-Marketing Metallbau GesmbH mit Sitz in Steyr verschmolzen. Geschäftsführer wurde Josef Kurka.292 Am 6.7.1976 beschlossen die Gesellschafter die Verlegung der Alu-Produktion nach Berndorf. 1976 wurde mit sechs Gesellschaftern eine neue RIHA-Gesellschaft mit Sitz Pyrachstraße 1 gegründet. Produziert wurden von 100 Mitarbeitern Brand- und Schallschutztüren und -tore.293 Die Firma übersiedelte nach Schiedlberg. Sie wurde mit der Firmengruppe Novoferm GmbH, Gänserndorf, NÖ, fusioniert. Im Werk Schiedlberg arbeitet nun die Tischlerei Ernst Obermayr. Die Musica Musikinstrumentenfabrik GesmbH. & Co. KG, die Blasinstrumente erzeugte, wurde 1947 als Fa. Höfer & Co. gegründet und 1957-1949 von geflüchteten Sudetendeutschen aus Graslitz im Reithofferwerk ausgebaut. 1949 hieß sie „Musica Musikinstrumentenfabrik Doktor Mühlpeck & Co. KG“.294 1950 wurde die „Graslitzer Blechblasinstrumente GesmbH“ ins Handelsregister eingetragen. 1957 kaufte Kommerzialrat Gustav Hack (* 25.5.1900) alle Anteile dieser exportorientierten Gesellschaft bis auf einen, denn der eigentliche Gründer, Dr. Mühlpeck, blieb geschäftsführender Gesellschafter.295 Bis 1962 wurden 2.128.000 Musikinstrumente verschiedener Art erzeugt. Einen Aufschwung nahm das Unternehmen – das einzige seiner Art in Österreich – als 1969 Dipl.-Ing. Adolf Dolezil(* 1921 in Prag)296 die Geschäftsführung übernahm, die er bis 30.6.1977 behielt. Er baute den Betrieb von ca. 30 auf ca. 60 Mitarbeiter aus. Sein Nachfolger war Dipl.-Ing. Milan Sebera aus Prag. Das Unternehmen wurde in einen Neubau, Wolfernstraße 288 Manfred Brandl, Neue Geschichte von Steyr, 116 289 http://othes.univie.ac.at/1697/1/2008-10-13_0006359.pdf 290 Österreichische Brown Boveri Werke AG (Hg.), Festschrift 1910 bis 1985 Ein österreichisches Unternehmen im Wandel der Zeit Chronik (Wien o. Datum), 62. 291 StKal 1950, 296 292 StZ 49/1974 293 Manfred Brandl, Neue Geschichte von Steyr, 114 294 StKal 1950, 284 295 StZ 25.7.1957 296 Die Trompeten von Steyr, in: Österreichische Blasmusik, Okt. 1973

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