150 Jahre Sandbök'sche Buchhandlung in Steyr

Das Haus Die Sandbök'sche Buchhandlung in Steyr hat nie ihren Platz gewechselt. 150 Jahre schon ist sie, aus dem schönen Bild des Steyrer Stadtplatzes nicht fortzudenken, im alten gotischen Bür– gerhause Stadtplatz Nr. 33 daheim, g 1 leichviel ob die Bruchhänd– ler im wechselvol·len Zeitgeschick Hausbesitzer oder Pächter waren. Die Hausgeschichte ist seit 1525 bekannt, das Gebäude bekam seine Hausnummer 33 erst 1880, vorher hieß es bis 1773 ,, Stadt, untere ZeHe, oberes Viertel " , dann bis 1848 „ Stadt Nr. 41, am Platz " und bis 1880 „ Stadt Nr. 40, am Platz " . Die für die gotischen Steyrer Bürgerhäuser auf dem Stadtplatz mit Giebel und vorkragendem Obergeschoß typische platzseitige Fassade bekam, durch d'ie Jahreszahl 1650 bezeugt, eine Renais– sance-Putzquaderung , wies aber schon 1619 Fensterummalun– gen im Hinterhaus auf. Der Torbogen zeigt das Malteserkreuz, der Hof eine zweigeschoßige Arkadenanordnung mit Holzsäulen im oberen Gang. Eine sehr schöne Holzdecke befindet sich im zweiten Stock des Hinterhauses. Bis 1827, dem Jahr der Buchhandl 1 ungseröffnung , waren Händler, darunter auch solche mit „Venedigerware " und vor allem durch Jahrhunderte hindurch das Gast- und Beherbergungsgewerbe, „Wirt und Gastgeb " , im Hause beheimatet. Von 1827 an wurde hier bis auf den he-utigen Tag der Buch-, Kunst- und Musikalien– handel ausgeübt. Die Hauschronik weist von 1525 bis 1977 nicht weniger als 25 Besitzwechsel auf.

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