150 Jahre Sandbök'sche Buchhandlung in Steyr

Verkaufslokal vor 1952 Eine wirksame Gewerbeausbildung verlangt stets auch sinnvolle bauliche Vorkehrungen. Sahr wahrscheinlich hat Viktor Stigler, einer gegen Ende des vorigen Jahrhunderts bei vie'len Ge– schäftslokalen des Steyrer Stadtplatzes zu beobachtenden Übung folgend, das bis vor weni,gen Wochen noch vorhandene hölzerne sogenannte „Geschäftsportal" anbringen lassen. In der Flucht des vorspringenden Obergeschosses wurde eine Verbau– ung aus Holz und Glas bis zum Gehsteig angeordnet, die wert– vollen Auslagen raum brachte, leider aber die so überaus reizvol– le und für Steyr so charakteristische gotische Kragkonstruktion verdeckte. Unter dem Buchhändler Mehwa.ld bereits wurden alljährlich in einem hinter dem Geschäftsraum liegenden langgestreckten Ma– gazinslokal, das vom Hofe aus gesondert zugäng,lich war, Weih– nachts- und Buch•ausstei'l'ungen veranstaltet, die vom Steyrer Publikum stets sehr gut aufgenommen worden sind. Während der österreichischen Buchwochen sind hier bis in die jüngste Zeit stark besuchte firmeneigene Buchausstellungen abgehalten worden. In der Zeit des Witwenbetriebes Ptatschek ist 1952 unter der Ge– schäftsführung Flach das Geschäftslokal renoviert und dessen Einrichtung erne1uert worden. 1954 wurde die Papierhandlung

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