Aktuell im Betrieb - Heft 12/1982

HÄNDE STEUERBEGÜNSTIGUNGEN FÜR KRAFTFAHRZEÜGBESITZER öGaraDQ CG[?gi?<^a[}DD^Q[]g[])aQasQDDaD0 Für jeden Berufstätigen, der mit dem eigenen Kraftfahrzeug zum Ar beitsplatz fährt, im Rah men seiner beruflichen Tä tigkeit seinen Privat-Pkw benützt, oder einen Dienstwagen zur Verfü gung hat,^ bieten sich Möglichkeiten zur Nut zung von Steuerabsetzbe trägen. Wir möchten unse ren Mitarbeitern in unre gelmäßiger Folge einige oft gestellte Fragen nach dem »Was« und dem »Wie« beantworten. Kraftfahrzeugpauschale bei f^itarbeitern mit Privat-Pkw f§ 16 1 EStG 72) Grundsätzlich steht das KfzPauschale Mitarbeitern (mit Privat-Pkw) ungekürzt zu, wenn die geforderte Voraus setzung erfüllt ist, und zwar: daß der Mitarbeiter minde stens einmal im Lohn zahlungszeitraum für Fahrten zwischen Wohnung und Fir ma sein Fahrzeug benutzt. Dies gilt auch, wenn bei ei nem geleasten Fahrzeug der Zulassungsschein auf den Ar beitnehmer lautet, der dieses Fahrzeug für Fahrten zwi schen Wohnung und Arbeits stätte benützt. Zur Inanspruchnahme des Kraftfahrzeugpauschales ist der amtliche Vordruck (Lager-Nr. L 34), der in den Personalabteilungen erhältlich ist, zu verwenden. Kraftfahrzeugpauschaie bei fWlitarbeitern mit Firmen-Pkw Kann ein Firmen-Pkw privat genutzt werden und werden dafür die Sachbezugswerte (derzeit S 1.6(X), — pro Monat — ab 1. 1. 1983 S 1.8(X)/Monat) angesetzt, das heißt bei der Lohnsteuer berechnung hinzugerechnet, bestehen dann, wenn der Ar beitnehmer außerdem ein ei genes Kraftfahrzeug hat und damit fallweise (mindestens einmal im Lohnzahlungszeit raum) Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte durchführt, keine Bedenken gegen die Berücksichtigung des beantragten Kfz-Pauschales. Eine Überprüfung durch den Arbeitgeber über die tatsächliche Benützung des eigenen Pkw hat — wie in allen übrigen Fällen beim Kfz-Pauschale — nicht zu er folgen. Der Antrag zur Inanspruch nahme des Kraftfahrzeugpau schales ist immer dem Ar beitgeber (Personalabteilung) auszuhändigen; dem Antrag ist eine Fotokopie des Zulas sungsscheines des PrivatPkw beizufügen. Veränderun gen — etwa Veräußerung des eigenen Kraftfahrzeuges oder längere ünterbrechungen — sind dem Arbeitgeber anzuzeigen. Privatnutzung des Firmen-Pkw Der Sachbezug in Form der Nutzung des arbeitgebereige Das Kfz-Pauschale beträgt gegenwärtig: Fahrtweg Wohnung — Arbeitsstätte mit Personenkraftwagen (oder Kombiwagen) unter 20 km über 20 km täglich 22,- 32,- wöchentlich 132,- 192,- monatlich 572,- 832,- jährlich 6.864, - 9.984,- nen Kraftfahrzeuges durch den Arbeitnehmer für seine Privatfahrten ist gegenwärtig mit 1.6CX),— Schilling monat lich (ab 1. 1. 83: 1.800,- Schilling) festgesetzt. Vorerst sei festgestellt, daß Privatfahrten zwischen Woh nung und Betriebsstätte (und zurück) mit dem firmeneige nen Fahrzeug keine Hinzu rechnung eines Sachbezugswertes auslösen und bei den folgenden Ausführungen aus zuklammern sind. Der festgesetzte Sachbezugswert von 1.600 Schilling mo natlich (der als Vorteil aus dem Dienstverhältnis bei der Bemessung der Lohnsteuer dem steuerpflichtigen Lohn hinzuzurechnen ist) stellt ei nen monatlichen Pauschalbe trag dar, der so lange unver ändert anzusetzen ist, solan ge kein Abweichen um mehr als die Hälfte über- bezie hungsweise unterschritten wird. In jenen Fällen, wo eine ünterschreitung — also weniger als 250 Kilometer pro Monat — gegeben ist, wird jedoch eine exakte Führung eines Fahrtenbuches unbedingt er forderlich, das allen Vor schriften zu entsprechen hat: 1. fortlaufende Führung des Fahrtenbuches, 2. Datum und Anzahl der gefahrenen Kilometer, 3. Kilometerstand, 4. Ausgangspunkt und Zielpunkt und 5. Zweck jeder einzelnen Fahrt muß klar erkennbar sein. Dieses Fahrtenbuch muß au ßerdem eine Trennung in fol gende drei Gruppen von Fahrten aufweisen: 1. reine Dienstfahrten, 2. Fahrten zwischen Woh nung — Arbeitsstätte — Wohnung und 3. reine Privatfahrten. Eine Feststellung darüber, ob der angeführte Wert unter schritten wurde, läßt sich je weils nur nach einem länge ren Zeitraum treffen, da die monatlichen pauschalen Sachbezugswerte auf das Kalenderjahr abgestellt sind Lebei Stabil wie ein Bergfried, repräsentativ wie eine Ka thedrale — und billig wie eine Baumhütte: Das sind die Anforderungen, die unser Messesachbearbei ter Erich Eder an einen Messestand stellt. »An der Stelle, an der unser Messestand entstehen soll, ist die Halle zugig, der Hal lenfußboden ist uneben wie eine Waschrumpel und das Freigelände erinnert eher an einen wildwuchernden Dschungel. Das Transport fahrzeug bringt — nach ei^-.^ nem Verkehrsunfall auf dei Strecke — beschädigtes Standbaumaterial, und einige Monteure zeigen aufgrund der ungewohnten fremdländi schen Kost die ersten Krank heitserscheinungen: Das alles sind Dinge, die man noch nicht zu den , Schwierigkei ten' rechnen kann«, meint Messesachbearbeiter Erich Eder, denn: »Mit einiger Neuorganisation, viel Impro visation und neuer Motivation für alle Mitarbeiter läßt sich auch so eine Situation mei stern.« üm dies immer wieder zu be werkstelligen, ist freilich viel Fingerspitzengefühl nötig. Langjährige Erfahrung unci-^ und daher erst aufgrund langfristiger Aufzeichnungen eine entsprechende Bewer tung vorgenommen werden kann. Wenn also aufgrund einwandfreier Aufzeichnun gen über einen langen Zeit raum (ein ganzes Kalender jahr) der zweifelsfreie Nach weis erbracht werden kann, daß im Einzelfall der Sachbezugswert niedriger ist, kann dieser niedrigere Wert ange setzt werden. Grundsätzlich steht auch die sem Dienstnehmer das KfzPauschale ungekürzt zu, wenn der Dienstnehmer min destens einmal im Monat (beziehungsweise im Lohn zahlungszeitraum) das eigene Fahrzeug für Fahrten zwi schen Wohnung und Arbeits stätte benützt. (Wird fortgesetzt.) Walter TRFTHAN

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