WÄLZLAGER Kein Job für Philatelisten Rupert Poscher (links) und Fritz Krapez zwischen Bergen von Postsendungen. Wer bei Steyr Wälzlager die Telefonnummer 337 wählt, muß oft feststellen, daß sich dort niemand meldet. Denn die beiden Herren, die im betreffen den Zimmer beschäftigt sind, müssen immer unter wegs sein. Sie machen zweimal täglich die Runde durch das gesam te Werk, holen und bringen die Post von und zu 84 Stel len im Werksbereich, holen "^d bringen Post vom nauptwerk, vom Postamt, vom Bahnhof: es sind die Kollegen Rupert Poscher und Fritz Krapez, unsere »Werks briefträger«. Rund eine Mil lion interne Briefstücke gehen Jahr für Jahr durch ihre Hän de, dazu als kleine Draufgabe rund 100.000 Poststücke in 110 Länder aller Kontinente. Am frühen Nachmittag tür men sich in ihrem kleinen Büro Berge von Briefen. Alle müssen frankiert^werden, und die zwei Kollegen errech nen mit Hilfe der internatio nalen Gebührentabellen ge nau das erforderliche Porto. Kein Kunde wäre von der Zu sammenarbeit mit einer Firma begeistert, für deren Zusen dungen er Strafporto zahlen müßte. Auch kuriose Dinge begeg nen den Mitarbeitern der Poststelle manchmal: Rupert Poscher erinnert sich an die Sendung eines Ursprungs zeugnisses nach Australien - »Eingeschrieben —Luft postexpreß« —, für das nicht weniger als 1200 Schilling Porto zu bezahlen waren. Ein »Fressen« für einen Philateli sten? Irrtum! Im ganzen Postbüro von Steyr Wälzla ger wird keine einzige Brief marke verwendet, ein plom bierter Frankierungsautomat — einstellbar auf Werte bis 999 Schilling — ersetzt die Briefmarken zum Kummer der Philatelisten in allen Län dern. Viele glauben, die Arbeit der beiden Kollegen von der Werkspost sei langweilig und monoton. Auch das ist ein Irrtum! Wer bei dieser »Rou tinearbeit« mitdenkt, kann dem Werk viel Geld ersparen. Rupert Poscher hat das ge tan — drei prämierte Verbes serungsvorschläge beweisen es. Daß die Kollegen von Steyr Wälzlager nach einem Krankheitsfall ihr Krankengeld nicht selbst holen müssen, sondern es ihnen unsere Werksbriefträger direkt zum Arbeitsplatz bringen, ist zum Beispiel ein zusätzlicher »Kundendienst«, den Rupert Poscher angeregt hat. Den Betroffenen wird dadurch Zeit und dem Werk unpro duktive Stehzeit erspart. AUS UNSEREM GÄSTEBUCH Ägypten Kürzlich war eine Delegation der staatlichen Verkehrsbe triebe der ägyptischen Stadt Alexandria in Steyr zu Gast, um die Produktionsstätten der Steyr-Erzeugnisse ken nenzulernen, die auch in Alexandria hohes Ansehen genießen. Dabei wurde von den Delegationsmitgliedern speziell der hohe Qualitäts standard der Steyr-Produkte hervorgehoben, der sich be sonders auf den Einsatz unter extremen klimatischen Bedin gungen positiv auswirkt: An läßlich der Besichtigung der Bus-Produktion in den Wer ken Wien und dem Besuch von Steyr Wälzlager — des sen Erzeugnisse ja in den Bussen Verwendung finden — zeigten die Gäste Interesse am Ankauf unserer Busse. Deiegationsieiter GD ing. Mohammed Mohsen ibrahim in Beglei tung von ing. Mohammed A. Rahmen Am in und ing. Abdaiia S. Karmoty bei einer Besichtigung der Produktionsstätten von Steyr Wälzlager. Spartenieiter Dipi.-ing.-Dr. Hryzak sowie Produktions chef Dipl. -ing. Dr. Matauschek erklären die Käfigmontage. Italien Welche Besichtigungspro gramme nun die tieferen Ein drücke hinterlassen haben, darüber waren sich die Teil nehmer bei ihrer Heimfahrt noch nicht einig: Vor kurzem besuchte die Belegschaft un serer italienischen Tochter — Steyr Italiana Cuscinetti — Steyr Wälzlager. Begleitet wurden die Gäste von italieni schen Steyr-Händlern sowie von mehreren Einkäufern und Technikern italienischer Erstausrüsterfirmen. Auf dem Programm stand nicht nur eine Besichtigung i der Wälzlager-Produktionsstätten, sondern auch ein i Bummel durch die Stadt ' Steyr, der die Gäste beinahe j ebenso beeindruckte wie die j ausführliche Werksbesichti gung. i Die italienischen Gäste mit dem »Hausherrn« Dir. Hryzak, Exportieiter Dr. Reiter und den Anwendungstechnikern ing. Mühl und ing. Pirkibauer. 13
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