NICHT ALLE WAREN IN SARAJEWO ERFOLGLOS! Ein »Trostpflaster« Auch wenn unsere Winter sportler in Sarajewo teils durch widrige Bedingungen gehindert waren, an die Er folge früherer Winterolym piaden anzuschließen - Österreich hat dennoch eine >Schlacht< gewonnen: bei der Schneeräumung. »Sarajewo versinkt im Schnee«, meldeten die Me dien während nahezu der ge samten Veranstaitungsdauer: Rennen mußten verschoben, abgesagt, verlegt und neuerl^^h verschoben werden. Tatodchiich stellte Frau Holle täg lich olympische Rekorde Im Schneefall auf. In der weißen Pracht versan ken jedoch nur die Pisten! Die Straßen der Olympiastadt, die Straßen zu den Veranstal tungsorten und natürlich die Parkplätze waren während der gesamten Zeit der Winter spiele Schnee- und eisfrei. Ge nau so hatten es die strengen Vorschriften des olympischen Komitees verlangt: »Absolute Schnee- und Eisfreiheit der Fahrbahnen in der gesamten Breite über 24 Stunden täg lich.« Diese Forderung zu erfüllen erforderte den restlosen Ein satz unserer Männer mit ihren fünfundzwanzig Schneeräum fahrzeugen. In 1581 Einsatz stunden legten sie 16 336 Kilo meter zurück. Rund um die Uhr war die Truppe in Sara jewo, in Jahorina und in Bjelasinca an der Arbeit - manch mal in Zwölf- bis Fünfzehn stunden-Schichten! Die Ver antwortlichen für die Organisa tion dieser Winterspiele spar ten auch nicht mit Lob für diese hervorragenden Leistun gen: Was unsere Männer mit unseren Fahrzeugen geleistet haben, grenzt an ein Wunder, erklärten sie. Unsere >olympiareife( Schnee räumung stellte eine unüber sehbare Werbung für die Qua lität unserer Produkte dar, von der sich die ganze Welt über zeugen konnte! AUS UNSEREM GÄSTEBUCH Bulgarien Präsident Georgiev von der bulgarischen Firma Balkancar kam mit einer Gruppe seiner Techniker und Kaufleute sowie einigen Herren der bulgari schen Botschaft zu uns ins Hauptwerk Steyr. Das Inter esse der Gäste - die immerhin den größten Gabelstapler-Pro duzenten der Welt und eine Firma mit 45 000 Mitarbeitern vertreten - konzentrierte sich auf unsere Motoren, Getriebe und Achsen. Eine Intensivie rung der Zusammenarbeit un serer Unternehmen scheint für beide Seiten von Interesse. NIederösterr. Agrarverelnigung Die Mitglieder der Niederö sterreichischen Agrarvereinigung unter der Leitung von Hofrat Trampler befanden sich kürzlich zu Besuch in unserem HW Steyr. In den Zuständig keitsbereich dieser Gäste fällt (im Auftrag der Landesregie rung Niederösterreichs) der Straßen- und Güterwegebau. Diejenigen unter den Besu chern, die schon Steyr-Produkte nützen, kennen die Qua lität unserer Erzeugnisse aus eigener Erfahrung. Und wer bisher ausländischen Fabrika ten den Vorzug gegeben hatte, der konnte sich nun anläßlich des Werksbesuches davon überzeugen, daß wir mit der Vielfalt unserer Produkte in all Ihren Varianten ein guter Part ner der heimischen Wirtschaft sind. WINZERKÖNIGIN ZU GAST IM WERK Begeistert von »Schmalspur« Werks führer Hans Bär mit der Winzerkönigin Heidi Schröck: Unsere Schmalspurtraktoren beeindruckten durch ihre Funktionalität. Es ist nicht immer leicht, als Werksführer Tag für Tag durch die Hallen zu ziehen und tausende Fragen zu be antworten. Und doch gibt es auch in diesem Beruf Mo mente, an die man sich gern erinnert: Zum Beispiel, wenn eine Königin zu Be such kommt. Unser Werksführer Hans Bär strahlte über das ganze Ge sicht, als er eine echte Königin durch das Werk geleiten durfte: Heidi I. - Österreichi sche Weinkönigin 1982 aus Rust am See. Sie war mit einer Gruppe burgenländischer Weinbauern ins Hauptwerk und nach St. Valentin gereist, um unsere Traktorenpalette einmal ganz genau zu besichtigen. Übrigens gefielen der char manten Winzertochter und ihrem >Gefolge< unsere »Schmalspurigen« vom Typ Steyr 8055 ganz besonders. Eine recht imposante Anzahl von Traktoren dieser Type be währt sich ja bereits mit Erfolg in den burgenländischen Weinbaubetrieben. Nebenbei bemerkt: Auch viele von unse ren Mitarbeitern trinken gerne österreichischen Wein - aber selbstverständlich nicht wäh rend der Arbeitszeit! DIE HÖLLE ÜBERLEBT- DEN HASS VERGESSEN! Erinnerungen an Anno 44 Im Jahre 1944 waren in einem unserer Betriebe im Steyrer Eysnfeld italienische Kriegsgefangene unterge bracht. Ein Luftangriff ver wandelte die Szene in ein Bild des Grauens; nur einer entkam aus der Flammen hölle. Der 24. Februar 1944 wird Pasquale di Gregorio wohl nie mals aus dem Gedächtnis wei chen: 60 seiner Leidensgefähr ten starben nach einem Bom bardement - nur er selbst konnte entkommen. Vierzig Jahre später kam nun der ein zige Überlebende dieses Infer nos aus seiner Heimatstadt Neapel wieder nach Steyr. Damals arbeitete er als Kriegs gefangener des Lagers 758 an einer Drehbank in einem unse rer Zweigbetriebe. Heute war es ihm ein Bedürfnis, Steyr als freier Mensch wiederzusehen. In einem Gespräch mit DirStv. Pirringer erzählte er von den Schrecken des fürchter lichsten Erlebnisses in seinem ganzen Leben - er berichtete aber auch, daß die österreichi schen Kollegen ihm und sei nen Kameraden gegenüber sehr freundlich waren. Pasquale di Georgio freute sich ehrlich, gesund die Stätte seiner Kriegsgefangenschaft wiederzusehen: ein Bildnis von Neapel, das er unserer Fir menleitung zum Geschenk machte, zeigt aber auch, daß es möglich ist, die Hölle zu überleben und den Haß zu ver gessen.
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