AUSWEITUNG DER ZUSAMMENARBEIT MIT BALCANCAR M-1-Motor: Lizenzherstellung in Bulgarien? Im Trubel der Pressemeldun gen der vergangenen Zeit eher untergegangen ist die Meldung, daß Bulgarien nach Abschluß eines Lizenzvertraiges betreffend unse ren »Österreichbus« auch Interesse an einer Lizenz herstellung unseres Diesel motors »M-1« zeigt. Unsere Geschäftsbeziehungen zu Bulgarien haben eine Wei terung erfahren: Die Firma Balkancar, die unseren Öster reichbus in Lizenz herstellen wird, möchte nunmehr auch auf dem Gebiet des Dieselmo tors »M-1« mit Steyr-DaimlerPuch zusammenarbeiten. Als erster formaler Schritt für ein gemeinsames Bemühen wurde bereits Ende des ver gangenen Jahres in Sofia eine Rahmenvereinbarung betref fend den M-1 -Motor abge schlossen: Seitens der Firma Balcancar unterzeichnete Prä sident Nikolai Georgiev, unser Konzern wurde durch VD Dkfm. Alfred Herzig vertre ten. Durch diese Vereinbarung wird von Balcancar und SteyrDaimler-Puch die Absicht do kumentiert, bei der Weiterent wicklung und Fertigung des Motors »M-1« zusammenzuar beiten. Ziel der Bestrebungen soll es sein, die von Balkancar benötigten Dreizylinder- und Vierzylinderversionen des M-1 in den entsprechenden AusZu schade zum Aufessen: Der Traktor aus Zuckerwerk für den schei denden Zentralbetriebsratsobmann Hans Heigl. ZBRO. HEIGLUND GING. WEIDINGER . . . ... im Ruhestand Anläßlich seines Abschiedes .von Steyr-Daimler-Puch stand Hans Heigl-jahrelang Be triebsrat und Zentralbetriebs ratsobmann - im Mittelpunkt zahlreicher Ehrungen. Auch GD Malzacher verabschiedete sich von unserem verdienten Mitarbeiter mit herzlichen Worten. Das attraktivste Abschiedsge schenk brachten Kolleginnen und Kollegen aus dem Werk St. Valentin: Der »süßeste Traktor der Welt« ist eine Nachbildung unseres schwer sten Traktors, des Modells Steyr8170a, in Zucker, Marzi pan und Schokolade. Nach 35jähriger Dienstzeit bei Steyr-Daimler-Puch ging nun mehr der Chefkonstrukteur un serer Lkw-Sparte in den ver dienten Ruhestand: Ging. Jo sef Weidinger. In einer kleinen Abschiedsfeier würdigten Bereichsleiter GDStv. Feichtinger, ■Dir. Feizimayr sowie Personal leiter Dr. Fröhlich die großen Verdienste des scheidenden Chefkonstrukteurs für unser Hauptwerk. Als Abschiedsge schenk überreichte GDStv. Dipl.Ing. Feichtinger dem Kol legen ein Modell eines der Lkw, an dessen Entwicklung Ging. Weidinger selbst füh rend beteiligt war. führungen gemeinsam zu ent wickeln und sodann in Bulga rien zu fertigen. Dabei ist an eine Stückzahl von über 100 000 Einheiten pro Jahr ge dacht. Neben der Know-howÜbertragung wird auch eine Lieferung von Komponenten durch Steyr-Daimler-Puch an Balkancar ins Auge gefaßt. Die Unterzeichnung dieses Rahmenvertrages kommt nicht ganz überraschend: Bereits zu Beginn der Verhandlungen über den Lizenzvertrag unse res Österreichbusses wurde unser bulgarischer Partner auf den Dieselmotor aufmerksam, der in unserem Werk Steyr entwickelt wird. In der Folge konnten sich die bulgarischen Experten des Motorenbaues sowie die verantwortlichen Führungskräfte bei Probefahr ten mit verschiedenen Prototy penfahrzeugen von den unge wöhnlichen Qualitäten unse res Direkteinspritz-Diesel-Monoblock-Motors überzeugen und sich daran begeistern. Der daraufhin abgeschlossene - zunächst noch allgemein ge haltene- Rahmenvertrag sieht vor, daß bereits in absehbarer Zukunft die Verhandlungen für ein detailliertes und konkretes Vertragswerk beginnen sollen. Durch die geplante Koopera tion auf dem Gebiet des M-1 nimmt die Zusammenarbeit unseres Unternehmens mit der bulgarischen Firma Bal kancar sehr umfassende Züge an. Der Einsatz des Motors M-1 wird sowohl für Personen^ kraftwagen als auch LeichtLkw und Traktoren sowie für sonstige Industrie-Anwendun gen eoA/ogen. Der Absatz soll einen Großteil des ComeconRaumes umfassen. Die in Bul garien zu errichtenden Ferti gungsanlagen sollen unter An wendung des von Steyr-Daim ler-Puch zur Verfügung gestell ten Know-hows geschaffen werden. H. P. GRYKSA AUS UNSEREM GÄSTEBUCH Österreichische Bundesregierung In ernster Stunde besuchten Bundeskanzler Dr. Fred Sinowatz und Vizekanzler Dr. Nor bert Steger unsere Fertigungs betriebe in Steyr. In Rundgän gen durch Büros und Werks hallen überzeugten sich die Regierungsmitglieder von der Leistungsfähigkeit unserer Ein richtungen und nutzten die Ge legenheit, mit unseren Mitar beitern in Kontakt zu treten. Selbstverständlich standen auch ausführliche Gespräche der Regierungschefs mit den Herren unseres Vorstandes auf dem Programm, in denen die derzeitige Situation be sprochen wurde, was Auf tragslage und Beschäftigungs situation betrifft-die in der Zwischenzeit durch die Me dien in der Öffentlichkeit be kannt gewordenen Ergebnisse sind in diesen Gesprächen er arbeitet worden. Der ganze Ernst der Lage zum Jahresbeginn spricht aus diesen Ge sichtern: GDStv. Feichtinger, GD Malzacher, Bundeskanzler Sinowatzu
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