Aktuell im Betrieb - Heft 3/1984

VORSCHLAGSWESEN AUS DER HAUSPOST Der Vorschlag des Monats Auch hinter »Kleinigkeiten« verbergen sich oft vermeid bare Ausgaben. So eine Klei nigkeit ist einem Mitarbeiter bei den fast leeren EDV-Papier-Seiten vor und hinter dem Datenblock aufgefallen. Der betreffende Mitarbeiter schlägt vor, das Druckprogramm entsprechend abzuändern, um diesen Leer papier-Vorschub nicht mehr durchzuführen. Bei der großen Anzahl anfal lender Ausdrucke addieren sich auch diese wenigen Leer seiten auf jährliche Papierko sten von rund 10 000 Schilling. Im Vergleich zum Gesamtauf wand für Druckpapier ist das nicht viel - eine Kleinigkeit eben - aber es ist eine Einspa rung, die uns alle wieder ein klein wenig konkurrenzfähiger werden läßt. Brauchen Sie Ihre EDV-Aus drucke so häufig? Haben Sie Arbeiten, die über EDV billiger auszuführen sind? Führen Sie ähnliche Dateien wie andere Abteilungen? Sprechen Sie einmal mit Ihrem Vorschlags berater. Bereich Steyr (4,7%) VB Perkonigg, Tel. 2570 Werke Wien (4,5%>) VB Köhrer, Tel. 239 Werk Graz (4.4%) HV Wien (3.6o/o) Kromag AG (0,0%) Ing. Rohrer, Tel. 486 j IIIIIIH Dr. Barte!, Tel. 410 ^ llllilllilillillllllllllllllllll Ing. Gamp, Tel. 78 Leserbrief Kleinanzeigen aus Polen Auf Ihre Sendung vom 19. 9. 1983 antworte ich nun. Die Ersatzteile habe ich erhal ten. Keiner bei uns wollte es glauben, daß man bei Euch für vor so vielen Jahren herge stellte Traktoren die Ersatzteile noch bekommen kann. Ich habe mich darüber sehr ge freut, denn mein Traktor kann jetzt wieder viele Jahre gute Dienste leisten - und darüber, daß es so gute Menschen noch gibt, die eine so große Freude den Mitmenschen be reiten. Ich möchte mich nun wenig stens auf ganz kleine Weise bei Euch bedanken: Ich habe für Eure Fabrik in unserer Kir che eine kleine Messe bestellt, sie wird Anfang Dezember ge opfert. Anders geht es nicht bei uns, aber Gottes Segen braucht jeder, auch die Fabrik. Für alle, die mir so viel gehol fen haben und so viel Freude bereiteten, alles Gute, viel Ge sundheit und ein gutes und gesundes Jahr 1984. (Absender der Redaktion bekannt) Verkaufe Mitsubishi Bus L300 (9 Personen), Baujahr 2/1983, weiß, 1600 cm^, 65 PS, Kilome terstand 22 000, diverse Extras. VB öS 125 000.- B. Hladil; HV, Klappe 249 Motor Puch 500 und 700 sowie diverse Teile (Felgen etc.) ab zugeben. Telefon 07259/2591 Kostenlose Anzeigenan nahme für a.i.b. 4/84 bis 16.3.1984 DER P9LIO-VIRUS WARTET AUF SEINE CHANO ... vergeblich! Im Bereich Steyr wurde in jüngster Vergangenheit in Zu sammenarbeit mit dem Ge sundheitsamt Steyr eine PolioSchutzimpfungs-Aktion direkt am Arbeitsplatz durchgeführt. 4592 unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzten diese Chance - und lassen so der Kinderlähmung keine Chance! Bosnigls Eck* Bosnigls Kinder sind Zwillinge. Nicht vom Sternbild her, son dern tatsächliche, echte Zwil linge. Sie gleichen einander wirklich wie ein Ei dem ande ren - wenn es gestattet ist, Hühner- und Enteneier mitein ander zu vergleichen. Aber dennoch und nichtsdestotrotz: Es sind Zwillinge. Das muß wohl vorangestellt werden, wenn nun erzählt werden soll. kehrsmitteln (»Was will denn der da mit dem großen Kinder wagen im Waggon - sieht der nicht daß da kein Platz mehr ist? Soll doch zu Hause blei ben . . .«) bereiten Bosnigl kein Kopfzerbrechen mehr, seit die Heben Kleinen dem Kinderwagerl entwachsen sind und artig an der Hand geführt warten, bis der nächste in Eile befindli che Erwachsene sie umremnoch, daß der Briefumschlag aus Engelshaar gewebt wor den wäre. Und Bosnigl fühlte auch - dieser Brief kommt von »ganz oben«. Nein, nicht vom Christkind, aber doch vom Di rektorium und dem Rat der Weisen. Also senkte Bosnigl unterwürfig den Bück, als er bedächtig das Kuvert öffnete. Bosnigl strahlte förmlich: Was er in Händen hielt, war eine Luise bringen? Oder hatte man einfach vergessen, daß es ^ Leute gab, die sich nicht nur intensiv um die Erfüllung der Berufspflicht kümmern, son dern auch um den Aufbau . einer eigenen Familie? Oder ' hatten die Veranstalter Angst, ohne die Beschränkung auch die Kinder sämtlicher Nach barn füttern zu müssen? Bosnigl brauchte bis heute. Weihnachts-Nachwehen im März? welches Problem Bosnigl seit dem vergangenen Weih nachtsfest den Schlaf raubt. Nein, nicht die Gier, die manchmal angesichts teurer Schau fensterfüllungen aus den Augen der Heben Kleinen zu funkeln beginnt, machte Bosnigl zu schaffen - seine Sprösslinge sind da ganz an ders. Auch die Reaktionen der Um welt in den öffentlichen Verpelt. Nein, Bosnigls Problem war ein ganz anderes! Begonnen hatte die ganze An gelegenheit einige Tage vor dem Weihnachtsfest: in Bos nigls Posteingangskörbchen war ein Schreiben geflattert. Man sah gleich von außen: Das Schreiben hat mit Weih nachten zu tun. Bosnigl roch förmlich Tannennadeln und Kerzenwachs und es fehlte nur Einladung zur Weihnachts feier. Doch plötzlich gellte ein Schrei in die andächtige Stille - Bosnigl zerriß wie rasend das Blatt Papier, warf es zu Bo den und hüpfte darauf herum: Stand doch da wörtlich ». . . la den Dein Kind herzlichst ein.« Und? Sollte er seinen zweiten Sprößling einstweilen zu Tante um sich von diesem Schock zu erholen. Und zur Weihnachts feier war er natürlich auch nicht gegangen - das hätte ihm noch gefehlt, daß er sein »Zweites« einstweilen hätte in der Garderobe abgeben müs sen. Und an das Christkind glaubte Bosnigl seither natür lich auch nicht mehr - denn das hätte solche Gedankenlo sigkeit sicherlich nicht zuge lassen!

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2