Aktuell im Betrieb - Heft 3/1983

Des Ritnws neue Kleider 16 Der erste Ritmo wurde 1979 in Österreich vorgestellt und gehörte von da an zu den Spitzenreitern im Verkauf. Diesen Erfolg verdankt er seiner modernen Konzeption. Daneben sorgt seine äußerst individuelle Erscheinung für große Aufmerksamkeit. Nun stellt Fiat sein Erfolgsmodell in einer neuen verbesserten Version vor. Bei der Neukonzeption haben sich die Konstrukteure wesentliche Ziele gesetzt: * Das Styling sollte bei Beibehaltung der Individualität auch Käuferschichten ansprechen, die eher traditionelle Vorstellungen von einem Auto haben. * Ausstattungs- und Fahrkomfort sollten weiter gesteigert werden. * Der Verbrauch sollte gesenkt werden, ohne daß die Fahrleistungen darunter leiden. Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, daß der bisherige Ritmo mit seinen Leistungen schon beachtliches Niveau erreichte. Trotzdem: Das Ergebnis in Form des neuen Ritmo beweist, daß die Fiat-Techniker ganze Arbeit geleistet haben. NEUES STYLING Abgesehen von den Türen besitzt der Ritmo praktisch eine neue Karosserie: Sämtliche Preßformen wurden erneuert. Die Front mit Doppelscheinwerfern und mattschwarzem Kühlergrill signalisiert schon von weitem - hier kommt ein neuer Ritmo! Besonders markant springen die fünf schräg nach oben verlaufenden verchromten Stäbe in der Mitte des Kühlergrills ins Auge. Sie erinnern an den charakteristischen Fiat-Schriftzug und sollen künftig ein gemeinsames Merkmal aller von Fiat erzeugten Personenwagen bilden. Völlig neu sind auch die Stoßfänger: Sie bestehen aus einer Kunststoffwabenkonstruktion und halten einen Aufprall bis zu 5 km/h ohne Beschädigung aus. Stoßfänger dieser Art werden erstmals beim neuen Ritmo in Großserie’ eingesetzt und sind erheblich teurer als herkömmliche Stoßstangen. Die Motorhaube präsentiert sich jetzt völlig glatt. Die Lufteinlaß- schlitze für Heizung und Lüftung sind jetzt direkt vor der Frontscheibe plaziert. Der Tankeinfüllstutzen wanderte auf die rechte Seite und ver schwand unter einer Klappe. Die Räder haben ein neues glattes Design. Am Dach entfiel die leicht angehobene Hinterkante. Die Heckleuchten wurden deutlich größer und beinhalten jetzt unter anderem zwei Rückfahrscheinwerfer und zwei Nebelschlußleuchten. Alle angeführten Änderungen dienten neben der optischen Neugestaltung einer Senkung des Lufwiderstandes um rund zehn Prozent, was sich wiederum auf den Verbrauch günstig auswirkt. WENIGER GEWICHT Wirkt sich die Reduzierung des Luftwiderstandes vor allem bei hohen Geschwindigkeiten aus, so wird eine Gewichtsreduzierung in jedem Geschwindigkeitsbereich wirksam. Fiat versuchte deshalb, das Leergewicht so weit wie möglich zu drücken. So wurde der Ritmo um über 50 kg leichter — ohne dabei an Sicherheit einzubüßen. Die neue Karosserie besitzt im Gegenteil sogar höhere Sicherheitswerte durch umfangreiche Computerberechnung aller Teile. Darüber hinaus schreckten die Techniker auch nicht vor aufwendigen Technologien zurück, um Gewicht zu sparen: So besteht der Kühler jetzt aus leichtem Aluminium statt aus Blech. Alle Maßnahmen der Gewichtsreduzierung in Verbindung mit gesenktem Luftwiderstand und verbrauchsoptimierten Motoren bringen zusammen eine durchschnittliche Kraftstoffersparnis von über fünfzehn Prozent. INNEN MEHR KOMFORT Insgesamt neun Luftaustrittsöffnungen im Wagen ermöglichen ein Klima ganz nach eigener Wahl. Luftdüsen am Armaturenbrett lassen die Luftzufuhr in Menge und Strahlrichtung fein variieren.

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