ZWEIRAD- UND GELÄNDEFAHRZEUGE HALLENFUSSBALLTURNIER Hartes Training für den Sieg Aktion Fahrrad für jedermann in Graz: Fahr mit mir! Flott unterwegs: Grazerin auf Puch-Leihrad Vor kurzem wurden 100 Fahrräder zur kostenlosen Benützung in der Grazer Innenstadt der Öffentlichkeit übergeben. Diese Aktion, die gemeinsam mit der Steiermärkischen Sparkasse und dem Magistrat der Stadt Graz durchgeführt ritJrde, stellt ein sicher für ganz Österreich interessantes Experiment dar. 100 auffällig grün lackierte Fahrräder stehen an eigens dafür kenntlich gemachten Standplätzen (,,Fr:1hrm<i-Hr:1ltestellen") für die Bevölkerung kostenlos zur Verfügung. Der Magistrat der Stadt Graz über.nahm es, die nach einiger Zeit sicher auch außerhalb des Stadtgebietes verstreuten Räder wieder ins Stadtzentrum bringen zu lassen. Die Reaktion der Bevölkerung ist bis jetzt sehr positiv. Die Fahrräder sind ununterbrochen im Einsatz. Die Pessimisten gegenüber dieser Aktion sind überrascht, daß es bisher zu keinen größeren Beanstandungen gekommen ist. Sicher eine beispielhafte Aktion, die der Fahrradbewegung zusätzliche Impulse geben kann. Wenn im Frühjahr die Angestellten mit Mappen unter dem Arm durch das Verwaltungsgebäude flitzen und die Meister im Laufschritt durch ihren Arbeitsbereich eilen, dann kann das zwei Gründe haben: ,:, Es ist dem Betreffenden zu zeitaufwendig, die Klappe eines gewünschten Gesprächspartners dem Telefonverzeichnis zu entnehmen (50% nicht im Verzeichnis erfaßt, und wenn doch, dann ist die Klappe mit Sicherheit nicht mehr aktuell) oder ,:, der Termin des Hallenfußball-Turniers der Angestellten steht vor der Tür, und der Eilige versucht mit allen Mitteln, noch Kondition zu schinden. Auch heuer war es so in Graz; das bereits zur Tradition gewordene Turnier des Angestelltenbetriebsrates - das siebente bisher - fand in der ASKÖ-Halle Eggenberg statt und zeigte, ob die Mannschaften die Vorbereitungszeit - sie begann spätestens im Oktober des Vorjahres - auch genutzt hatten. Zwölf Mannschaften mit insgesamt 105 Angestellten hatten sich heuer zum Turnier angemeldet, um in der Halle dem runden Leder nachzujagen und aus der Trickkiste auszupacken. Großer Vorbilderbedurfte es nicht, schließlich mußte sich keiner mit seinen Ballkünsten den Lebensunterh;:ilt ver<iienen; ;:iher Vergleiche mit dem internationalen Fußballgescheh_en boten sich durchaus an: Analysiert man nämlich die Spielanlagen der einzelnen Mannschaften, so zeigt sich, daß das eine Team das schnelle direkte Spiel bevorzugte, während sich etwa ein anderes von Beginn an echt „italienisch" im eigenen Strafraum abkapselte, ganz nach dem Motto: ,,Es steht O : 0, hoffentlich bleibt es bei diesem Ergebnis " Auch so mancher Spieler hält dem Vergleich mit manch großem Namen stand; einer erwarb sich den Ruf eines Buhmannes, weil er ganz wie der englische Fußballer Nobby Styles durch seine Härte auffiel. Nach 40 spannenden Spielen (für die Statistiker: insgesamt 800 Minuten, jeder Spieler pro Match durchschnittlich 7,5 Minuten im Einsatz) ergab sich folgender Endstand: 1. Einkauf 2. Personalabteilung/Rechnungswesen 3. Puchstraße 4. Verkauf/ Kundendienst 5. Qualitätswesen/Materialverwaltung 6. Arbeitsvorbereitung 7. Konstruktion 8. Betrieb 9. Programmbüro 10. Versuch 11. Lehrlinge 12. Planung Die Siegermannschaft Die Drittbesten Keine leichte Aufgabe beim Turnier hatten die zwei Schiedsrichter, ebenfalls Angestellte aus dem Bereich Graz. Bei einem falschen Pfiff, was ganz selten vorkam, kritisierten einzelne Mannschaften sofort und forderten den Veranstalter auf, in Zukunft doch - wie international üblich - ausländische Schiedsrichter, aus Wien oder Steyr, zu verpflichten Diese Forderung erübrigte sich jedoch meistens schon Minuten nach Ende der Partie, und man war mit den Kollegen wieder zufrieden. Bei der abschließenden Siegerehrung im Stadionrestaurant durch den Betriebsrat erhielt der Erstplazierte einen Wanderpokal der Kammer für Arbeiter und Angestellte Steiermark. Nach dreimaligem Gewinn durch dieselbe Abteilung geht er in ihren Besitz über. Beim gemütlichen Teil wurde der Turnierverlauf von den Teilnehmern genau analysiert, es gab heiße Debatten über Ergebnisse, Spieler und BRO Gerth (links) und BROStv. Knees gratulieren dem Kapitän der Sieger, · Herrn Planeta TAB-Einstufungen. Eines stand am Schluß der Feier fest, es wird auch 1981 wieder ein Hallenfußballturnier der Angestellten geben. Und so werden wir im Bereich Graz wieder jene Kollegen, die am Turnier teilnehmen, durch das Werk laufen sehen, um sich so gründlich für das Turnier vorzubereiten . Günter PEPPER Begeisterte Fans: ,,Renn, Peppi, renn.. . !" 13
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