Tätigkeitsbericht des Angestelltenbetriebsrates der SDPAG 1957-1959

1. Jänner 1958 — 30. Juni 1959: Freie Vereinbarung Umstufungen Automatik Kell.-Vertrag 1. Juli 1958 = 889 Angestellte monatlich S 187.180. = 43 Angestellte monatlich S 9.190. = 146 Angestellte monatlich S 18.970. = 413 Angestellte monatlich S 53.310. Gesamt 1958/59 März 1957 Oktober 1957 Feber1958 September 1958 Jänner 1959 Juni 1959 =1491 Angestellte monatlich S 268.650.— Entwicklung des 0-Gehaltes im Betrieb Gehalto = S 2.420.- Erhöhung S 85.— auf Gehalt 0 = S 2.505.— Erhöhung -j- S 55.—auf Gehalt 0 = S 2.560.— Erhöhung -|- S 43.— auf Gehalt 0 = 5 2.603.— Erhöhung -f- S 37.— auf Gehalt 0 = S 2.640.— Erhöhung -|- S 103.—auf Gehalt 0 = S 2.743.— Erhöhung März 1957 — Juni 1959 von S 2.420.- auf S 2.743.- = 323.- = 13,3 % Angestellte über dem Mindestgehalt Angestellte am Mindestgehalt März 1957 29,7 % 70,3% Feber 1958 59,8 % 40,2% JUNI 1959 74,3 % 25,7 % 1957 waren noch 70,3 % am Mindestgehalt, im Juli 1959 beziehen nur 25,7 % der Angestellten das durch den Kollektivvertrag garantierte Grundgehalt. In den Werken Steyr ist dies der geringste Prozentsatz der seit dem Jahre 1945 in Bezug auf Mindestgehalte ausgewiesen wird. Vom Jänner 1958 bis Juli 1959 sind insgesamt 1.491 Fälle einer gehaltlichen Verbesserung zugeführt worden. Alle Angestellten im Betrieb erhielten eine, bzw. mehrere Gehalteerhöhungen. 43 Angestellte wurden in eine höhere Verwendungsgruppe umgereiht und gleichzeitig mit einer Gehalte erhöhung bedacht. Großen Widerstand setzte der Vorstand allen Forderungen des Betriebsrates entgegen, wenn es darum ging, die Leistung der Frauen in Form einer Überzahlung anzuerkennen. Die Auffassung des Angestelltenbetriebsrates geht dahin, daß die Leistung nicht im Zusammenhang steht mit der Einstufung. Diese wird vom Wert des jeweiligen Arbeitsplatzes bestimmt, wogegen der Leistungslohn vom Fleiß und Arbeitseifer beeinflußt wird und daher gesondert vergütet werden müßte ohne Unterscheidung des Geschlechts. Wohl ist es gelungen, für eine Anzahl Frauen eine Überzahlung zu erreichen, doch ist der Prozentsatz noch zu gering, um von einem vollen Erfolg sprechen zu können. Es muß aber auch gesagt werden, daß das Interesse der Frauen an gewerkschaftlichen Entscheidungen und Veranstaltungen im Betrieb nicht jene Größe erreicht, die zur Unterstützung der Forderungen des Betriebs rates nötig wäre. Entwicklung des Personalstandes Angestellte Arbeiter und Verhältn Frauen Männer Gesamt Lehrlinge Angestellte : A Dezember 1945 164 456 620 4.340 1 7 Dezember 1946 165 481 646 5.313 1 8,2 Dezember 1947 157 495 652 5.377 1 8,3 Dezember 1948 153 482 635 5.529 1 8,7 Dezember 1949 167 536 703 6.398 1 9,1 Dezember 1950 179 544 723 6.484 1 9 Dezember 1951 200 568 768 7.318 1 9,5 Dezember 1952 208 598 806 7.530 1 9,3 Dezember 1953 179 557 736 6.418 1 8,7 Dezember 1954 183 572 755 8.474 1 11,2 Dezember 1955 238= 27,5% 628=72,5% 866 = 100% 9.796 = 100% 1 11,3 Dezember 1956 238 628 866 8.345 1 9,6 Dezember 1957 231 588 819 8.625 1 10,5 Dezember 1958 242 604 846 8.607 1 10,2 Juli 1959 245=29% 610= 71 % 855=99% 8.121=83% 1 9,5

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