Tätigkeitsbericht des Angestelltenbetriebsrates der SDPAG 1957-1959

Der Angestellfen-Befriebsraf 1957/59 Obmann: Weiss Franz Obmannstellvertreter: Kronegger Karl Schriftführer Haider Fritz Kassier: Hausleitner Viktor Sozialistische Fraktion (8 Mandate): Weiss Franz, Obermeister (Autobau) Kronegger Karl, Konstrukteur (VKB) Haider Fritz, techn. Angestellter (Wälzlagerwerk) Hausleitner Viktor, kaufm. Angestellter (Einkauf) Manetzgruber Hans, kaufm. Angestellter (Lohnbüro) Radenberger Josef, Meister (Wälzlagerwerk) Ruhsam Karl, techn. Angestellter (Werk Letten, A.V.) Draxler Franz, kaufm. Angestellter (Fabriksbuchhaltung) Parteilose Betriebsräte (4 Mandate): Melde Gustav, Dipl.-lng., Sicherheitsingenieur (Planung) Ulrich Emanuel, kaufm. Angestellter (Lohnbüro) Gegenhuber Kurt, Konstrukteur (KB) Steininger Karl, Obermeister (Härterei) Die Zusammenarbeit der Fraktionen im Angestelltenbetriebsrat hat sich in dieser Periode sicherlich frucht bringend erwiesen. Wenn dabei die sozialistische Fraktion in allen Belangen, besonders in gehaltlicher und sozialer Beziehung richtunggebend war, so ist dies der fraktionellen Geschlossenheit und der einheitlichen Auffassung über Einkommens- und Sozialfragen wie auch dem Stärkeverhältnis zuzuschreiben. Mit der Entsendung von Betriebsräten und Vertrauenspersonen zu Schulungen, die sich fallweise über eine volle Woche oder über das Wochenende erstreckten, gelang es, einem größeren Kreis von Funktionären das gesamte Gedankengut der Gewerkschaft näher zu bringen. 25 Teilnehmer an verschiedenen Internatskursen bezeugen das große Interesse und den Ernst,mit dem seitens der Betriebsfunktionäre an der Vervollkommnung ihres Wissens gearbeitet wird. Die bisher durchgeführten Vollversammlungen der Angestellten wiesen mit je 540 und 580 Teilnehmern einen außerordentlich guten Besuch auf, der über den Werksbereich hinaus Beachtung fand. Ob es sich um die Festlegung von Arbeitspausen, Verhinderung übermäßiger Überstundenleistungen, Kündi gungsschutz, Sozialleistungen, Pensionsfragen, Urlaubseinteilung, ja um alle Probleme arbeitsrechtlicher, sozialer, kultureller oder gehaltrechtlicher Natur handelte, der Angestelltenbetriebsrat hat zu jederZeit den Erfordernissen Rechnung getragen und versucht, für alle, in seinen Vertretungsbereich Gehörenden, eine Besserstellung zu erreichen. Viele Sitzungen und Konferenzen der Vertrauenspersonen und Betriebsräte waren notwendig, um alle offenen Fragen und Wünsche einer Erörterung und Lösung zuzuführen. Eine sehr enge Bindung mit allen Stellen der Angestelltengewerkschaft, vornehmlich jene, zur Sektion Industrie mit Kollegen Eduard Hofecker als leitenden Sekretär, hat sich bei kritischen Situationen als vorteilhaft er wiesen. Gleichfalls haben die sachlichen und freundschaftlichen Beziehungen zu den Konzernkollegen in Graz und Wien, die Geschlossenheit in Meinung und Handlung zum Ausdruck gebracht. Nicht zuletzt stellt das gemeinsame Wirken der Arbeiter- und Angestelltenvertreter im Zentralbetriebsrat und die Zusammenfassung aller Anregungen und Verhandlungsergebnisse zur Beschlußfassungauf Konzern ebene eine Fülle von Arbeit dar. 19

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