Tätigkeitsbericht des Angestelltenbetriebsrates der SDPAG 1957-1959

Werksambulatorium Mit dieser dem neuesten Stand der ärztlichen Versorgung angepaßten Einrichtung Ist die Betreuung aller Dienstnehmer weltgehend Rechnung getragen. 1958 besuchten 102.854 Patienten und 1959 Im ersten Halbjahr 52.579 die Unfallstation. 40.225 Ordlnatlonen waren notwendig, alle Patientenzu untersuchen und durch erste Hilfe, Heilmittelver schreibung oder vorbeugende Medizin zu behandeln. Viele Krankhelten konnten durch raschen ärztlichen Beistand und richtiger Diagnose frühzeitig erkannt und die Kranken vor größerem gesundheitlichem Schaden bewahrt werden. Den ärztlichen und sanitären Dienst versehen: 3 Werksärzte 2 Rot-Kreuzschwestern 1 technische Assistentin 1 Diplom-Heilgehllfe 6 Diplom-Krankenschwestern 4 Rotkreuz-SanItäter und Kraftwagenlenker. Das Personal Ist für den gesamten Werksbereich Steyr zuständig und sind außer der Station Im Hauptwerk noch solcheIm Wälzlagerwerk, Letten und In der Hauptreparaturwerkstätte ständig besetzt. 24.200 Verbände 2.142 operative Behandlungen 15.666 mal Medikamentenausgabe 1.826 Blutuntersuchungen 11.933 Kurzwellenbestrahlungen 1.509 Quarzlampenbestrahlungen 8.691 Injektionen 1.155 Harnuntersuchungen 5.441 Inhalationen 855 periodische Röntgenuntersuchungen 3.019 Unfälle sind Im Berichtszeltraum durchgeführt worden. Diese Übersicht vermittelt dem Laien, wie notwendig eine ärztliche Hilfe Im Betrieb Ist und welche Arbelt und Verantwortung mit der Patientenbetreuung verbunden Ist. S 1,375.000— werden jährlich für die Aufrechterhaltung des Ambulatoriumbetriebes und der Patientenbe treuung von der Werksleitung zur Verfügung gestellt. Leistungen der Werksküchen Je eine Werksküche im Hauptwerk und Kugellagerwerk übernimmt die Speisen- und Getränkeversorgung Im Betrieb. Die Nebenbetriebe erhalten das Essen aus den Hauptküchen zugestellt. 5 Angestellte und 54 Arbeiter haben täglich für die Bereitstellung von 3.000 Mittag- und Abendessen zum Preise von ä S 3.— und ä S 2.80 Sorge zu tragen. Für die Aufrechterhaltung der Werksküchen ist jährlich ein Firmenzuschuß von S 1,200.000.— beizusteuern. Werksbücherei Der vorhandene Bestand In der Werksbücherei umfaßt derzeit 17.400 Bücher. 2.600 Leser benützten monatlich diese kulturelle Einrichtung. Zur Aufrechterhaltung des Verleihbetriebes werden jährlich S 95.500.— aus den Firmenmitteln beigestellt. Zu Beginn der Funktionsperlode wurde ein kompletter Umbau der Räumlichkelten vorgenommen, so daß heute eine wirklich moderne Bibliothekmit der entsprechenden Ausgestaltung den Werksangehörigen zur Verfügung steht. Kohlenaktion Seit 1948 wird jedes Jahr an Werksangehörige ein bestimmtes Quantum Kohlen (Briketts) zu sehr ermäßigten Preisenzur Verteilung gebracht. In diese Aktion sind auch die Werksrentner oder deren Witwen mltelnbezogen. Die Zuteilungsmengen haben seit Beginn eine laufende Erhöhung erfahren. Die derzeitige Kohlenmenge pro Bezieher beträgt: 900 kg erhalten Hauptmieter zum Preise von S 150.— 450 kg erhalten Untermieter zum Preise von S 75.— 450 kg erhalten Rentner zum Preise von S 75.— Mit diesen Quoten sind wir dem seit Jahren angestrebten Ziel, 1.000kg für Hauptmieter und je die Hälfte für Untermieter und Rentner zu erhalten, sehr nahe gekommen. KULTURBERICHT Den Bedürfnissen der Angestellten entsprechend, hat der Betriebsrat nach Maß der vorhandenen Mittel die Kulturleistungen in vollem Umfange aufrecht erhalten und hinsichtlich der Urlaubsaktion Im Zeltraum 1957/59 sogar noch welter ausgebaut. Ü

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