Tätigkeitsbericht 1968-1971 Arbeiterbetriebsrat Werke Steyr

stunde pro Jahr die kollektivvertragliche Überstundenregelung angewandt wird. Für alle über dieses Ausmaß hinausgehenden Überstunden wird eine zusätzliche Überstundenprämie bezahlt! Umwandlung der Gewinnprämie in erhöhte Treueprämie Eine vordringliche Forderung des Betriebsrates war seit Jahren die Umwandlung der Gewinnanteilprämie in eine nach Dienstjahren gestaffelte Treueprämie! Eine diesbezügliche Verhandlung des Zentralbetriebsrates ergab am 14.5.1969 ein Zustandekommen dieser Treueprämie mit einer Staffelung zwischen S 250, - und S 1.000, -. Am 27.4.1971 gelang es, diese Treueprämie weiter zu verbessern, mit einer Staffelung zwischen S 300, - und S 2.000, -! Die Treueprämie gliedert sich wie folgt: 1-3 Jahre s 300,- 25-30 Jahre s 1.100, - 3-5 Jahre s 450,- 30-35 Jahre s 1.300,- 5-10 Jahre s 550,- 35-40 Jahre s 1.500,- 10-15 Jahre s 650,- 40-45 Jahre s 1.800,- 15-20 Jahre s 800,- über 45 Jahre s 2.000,- 20-25 Jahre s 900, - Zuschuß bei Inspektion/Instruktion wehrdienstpflichtiger Arbeiter In diesem Zusammenhang konnte der Arbeiterbetriebsrat erwirken, daß auch die zur Inspektion/Instruktion eingezogenen Arbeiter unserer Werke, den Differenzbetrag zwischen der vom Bundesheer gewährten Tagesentschädigung und dem Tagesverdienst, rückwirkend ab 1.10.1969 seitens des Werkes vergütet erhalten. Damit ist uns auch auf diesem Gebiet eine betriebliche Angleichung an die für Angestellte auf Grund deren kollektivvertraglichen Anspruchs gelungen. Siedlerkredite Für die Finanzierung des Eigenheimbaues wurde seitens des Betriebsrates vor Jahren vom Vorstand ein Gesamtbetrag von 5 Millionen Schilling erwirkt, der in jährlichen Etappen von einer Million an werksangehörige Eigenheimbauer als kurzfristiges, äußerst minimal verzinstes Darlehen, gewährt wird. (Im Einzelfall bis S 50.000, -). Der Betriebsrat hat sich auch in dieser Periode dafür verwendet, zu diesem Zweck einen weiteren Kreditbetrag freizubekommen, da mit den Rückzahlungsbeträgen aus den abgelaufenen Jahren für das Jahr 1969 die Darlehensgewährung in Frage gestellt gewesen wäre. Es wurden daher seitens des Vorstandes auch für die Jahre 1969 und 1970 je eine Million Schilling freigegeben. 31

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