Tätigkeitsbericht 1977-1980 Arbeiterbetriebsrat Werke Steyr

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! zurückblickend kann man sagen, daß unser Unternehmen in den Jahren 1978 bis 1980 insgesamt eine positive Entwicklung genommen hat. Dies, obwohl verschiedene Produkte unseres weitgefächerten Erzeugungsprogrammes bei den sich entwickelnden Marktstrukturen und unseren gegebenen Produktions- und Kostenstrukturen mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Die werke im Raum Steyr haben in diesen Jahren besondere Anstrengungen unternommen, um die auch hier vorhandenen Schwächen auszugleichen bzw. zu beseitigen. Es sind dabei wesentliche Fortschritte erzielt worden. Was das Wälzlagerwerk betrifft, so waren diese Jahre von einem besonders schwerwiegenden konjunkturellen Einbruch gekennzeichnet, welcher die Notwendigkeit des schon seit einigen Jahren im Zentrum unserer Bemühungen stehenden Ausbaues unserer Kooperationen mit anderen Wälzlager-Herstellern und der Umstrukturierung des Fahrzeugprogrammes auf Typenreihen, wofür unser werk besonders geeignet ist, sehr deutlich gemacht hat. Die Arbeiten in dieser Richtung machen sehr gute Fortschritte. Die Grundzüge der Neustrukturierung sind festgelegt, die entsprechenden Beschlüsse für die Schwerpunkte der Investitionen sind gefaßt, so daß wir auch in diesem werk überzeugt sind, dem ständig härter werdenden Konkurrenzkampf in Zukunft entsprechen zu können. Die Jagdwaffe hat in den abgelaufenen Jahren durch das Herausbringen neuer, auf dem Markt gut angekommener Modelle ihre an und für sich gute Position weiter behaupten können. Wir sind überzeugt, daß uns dies durch die ständige Innovation unserer qualitativ hochwertigen Produkte auch weiterhin gelingen wird. Die Militärwaffe konnte in den abgelaufenen Jahren den sehr entscheidenden Schritt vom Teileproduzenten und Lizenzfertiger zur sehr beachteten Fabrik modernster eigener Entwicklungen schaffen. In diesem Zusammenhang ist es gelungen, den Umsatz sehr stark auszuweiten. Die Entwicklung der nächsten Jahre wird von unseren Fortschritten in der Vermarktung dieser Produl<te und von der Notwendigkeit, die derzeit unzulängliche Fertigungsstätte schrittweise in gleichfalls modernste Fertigungsanlagen auszubauen, bestimmt sein. Alle diese wesentlichen Fortschritte konnten nur durch die tatkräftige und ambitionierte Mitarbeit aller in unserem Werk Beschäftigten erreicht werden. Ich möchte die Gelegenheit warnehmen, Ihnen allen hiefür meinen herzlichsten Dank auszusprechen. Eines muß aber hier noch klar ausgedrückt werden. Trotz unserer zweifellos erfreulichen Erfolge in der Vergangenheit müssen wir die Zukunft kritisch beurteilen. Wir sind gezwungen, unsere Erzeugnisse teilweise zu mehr als 90% auf dem Weltmarkt anzubieten, auf Märkten, welche auch von unseren Konkurrenten heiß umkämpft werden. Aber auch der anteilmäßig geringere

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