Tätigkeitsbericht 1977-1980 Arbeiterbetriebsrat Werke Steyr

Durch Marktgegebenheiten und weltweite Überkapazitäten verschärfte sich der Konurrenzkampf zusehends. Rationalisierungen halfen uns die anfallenden Kostensteigerungen in Grenzen zu halten. E sgelang jedoch nicht, die erhöhten Kosten voll in den Preisen unterzubringen und so mußten stückzahlmäßige Absatzsteigerungen im Export durch eine Reduktion der Erlöse erkauft werden, um konkurrenzfähig zu bleiben und eroberte Marktanteile halten zu können. Auch die Orientierung des Schillings an der D-Mark und damit eine ständige de-facto-Aufwertung, die währungspolitisch richtig ist, erleichterte unsere Situation am Exportmarkt keineswegs. Obwohl im letzten Jahr eine im vergleich zu den Vorjahren deutliche Konjunkturbelebung zu verzeichnen war, verheißen die Wirtschaftsprognosen keine allzugünstige Entwicl<lung für den Beginn des neuen Jahrzehnts. Ja man spricht sogar von starken rezessiven Tendenzen. Besonders die Prognosen bezüglich der Inflationsrate und Leistungsbilanzdefizit werden von den österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituten laufend nach oben revidiert. Für uns bedeuten diese Voraussetzungen und Entwicklungstendenzen, daß kostenorientiertes Denl<en mehr denn je in den Vordergrund zu stellen ist, die suche nach zukunftsträchtigen Produkten forciert und jede auch noch so kleine Marktlücke erschlossen werden muß. Durch die optimale Nutzung unserer Kapazitäten und der Wahrnehmung der Chancen in Bezug auf internationale Zusammenarbeit muß es uns erneut gelingen, unsere hochgesteckten Ziele zu realisieren. Dies wird natürlich nur dann möglich sein, wenn jeder Einzelne weiterhin bereit ist, mit vollem Einsatz mitzuarbeiten. An dieser Stelle möchte ich allen Mitarbeitern für die in den letzten 3 Jahren erbrachten Leistungen, den persönlichen Einsatz und das berufliche Engagement meinen besten Dank auszusprechen. Sie haben durch persönliches Können, gepaart mit Einsatzbereitschaft, die unumgängliche Voraussetzung geschaffen, die für ein erfolgreiches Bestehen im Wirtschaftsgeschehen notwendig ist. Mit dem Dank verbinde ich auch gleichzeitig die Bitte, mehr denn je die Leistungsbereitschaft in den Vordergrund zu stellen und somit die Grundvoraussetzungen für den Fortbestand unseres Unternehmens weiter zu festigen. Glück-auf! Ihr Johan J. FEICHTINGER

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